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Anträge<br />

Empfehlungen<br />

der Antragskommission<br />

bedeutet, dass nach Erreichen eines bestimmten monatlichen Datenvolumens<br />

die Datenrate gedrosselt wird. Dies hat zur Folge,<br />

dass der Kunde in seiner Internetnutzung bis zum Ende des Monats<br />

stark eingeschränkt wird. Verbraucht ein Kunde jedoch weniger als<br />

das maximale Datenvolumen, verfällt es am Ende des Monats.<br />

Die gedrosselte Datenrate liegt bei lediglich bei 384 kBit/s. Mit<br />

dieser Leistung könnte man gerade noch einfache E-Mails abrufen<br />

oder Internet-Radio hören. Für die Nutzung Multimedialer <strong>Inhalt</strong>e,<br />

benötigt man derzeit mindestens 3000 bis 6000 kBit/s.<br />

Je nach Bandbreite des Internetanschlusses soll wie folgt gedrosselt:<br />

• Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 16 Mbit/s<br />

(ADSL2+): 75 GByte Transfervolumen. Bei voller Ausnutzung<br />

der Bandbreite bedeutet dies, dass das Volumen in 10,55 Stunden<br />

verbraucht ist<br />

• 50 Mbit/s (VDSL): 200 GByte Transfervolumen – 9,19 Stunden<br />

• 100 Mbit/s (Glasfaseranschluss oder VDSL-Vectoring): 300<br />

GByte – 6,59 Stunden<br />

• 200 Mbit/s (Glasfaseranschluss): 400 GByte – 4,40 Stunden<br />

Die Telekom begründet die Drosselung und Volumenbeschränkung<br />

mit einem unbewiesenen Zusammenhang zwischen dem notwendigen<br />

Ausbau der Bandbreitenversorgung (Netzausbau), dem Datenvolumen<br />

der sogenannten „Vielserver“, zu dem sie übrigens<br />

gesetzlich verpflichtet ist (Telekommunikationsgesetz). Wissenschaftliche<br />

Studien konnten diesen Zusammenhang nicht bestätigen.<br />

Einige Artikel in der Presse weisen gerade auch den Kostenaspekt<br />

vehement zurück (1Gbyte kostet 1 Cent - Quelle: http://<br />

www.golem.de/news/drosselung-1-gbyte-kostet-die-telekom-unter-1-cent-1305-99058.html).<br />

Die eigenen Multimediadienste will<br />

die Telekom übrigens von der Volumenbeschränkung ausnehmen,<br />

was die Wettbewerbsfähigkeit andere Anbieter natürlich stark beeinträchtigen<br />

würde.<br />

Ein Ausbau der Netzinfrastruktur ist gerade im ländlichen Raum<br />

dringend notwendig. Die meisten Internetanschlüsse haben höchstens<br />

eine Bandbreite von 16 Mbit/s, in der Regel aber lediglich 0,5<br />

bis 6 Mbit/s. Es gibt schon seit Jahren massive Beschwerden vom<br />

ansässigen Gewerbe, die immer mehr auf eine schnelle Internetverbindung<br />

angewiesen sind. Zum Teil wird der Gedanke geäußert<br />

abzuwandern. Nicht zu vergessen sind auch die Heimarbeitsplätze,<br />

die nur über das Internet möglich sind (Pendler) und die Jugendlichen,<br />

die mangels Städtischen Freizeitangeboten vermehrten Bedarf<br />

an schnellen Internetzugängen haben.<br />

Darüber hinaus hat die Telekom angekündigt, bei Neubaugebiete<br />

im ländlichen Raum zu prüfen, ob ein Festnetzanschluss nötig ist<br />

oder sich ein drahtloser Anschluss (LTE) als „gleichwertige Alternative“<br />

eignet. Dies hätte aber zur Folge, dass viele neue Handy-<br />

Masten aufgestellt werden müssten und die Bandbreite abnimmt<br />

je mehr Kunden online sind. Die Belastung der Anwohner durch<br />

Funkwellen würde stark steigen.<br />

Wir fordern:<br />

• Gewährleistung des ungehinderten und unbegrenzten Zugangs<br />

zum Internet muss auf der Basis der heutigen Preisstruktur für<br />

alle Internetnutzer bezahlbar bleiben.<br />

• Keine Beschränkung der Geschwindigkeit<br />

• Festnetzanschluss mit Breitbandversorgung für jeden Haushalt<br />

mit zukunftssicherer Geschwindigkeit (mind. ADSL2+)<br />

• Keine nachteilige Abänderung des Telekommunikationsgesetzes<br />

zur bundesweiten Mindestversorgung.<br />

• Anpassung der Mindestversorgungsgeschwindigkeit auf zukünftig<br />

benötigte.<br />

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