3022248 SPD Antragsbuch Inhalt.indd
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Anträge<br />
Empfehlungen<br />
der Antragskommission<br />
1<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
Antragsbereich I<br />
Antrag 1<br />
110 Kreis Lichtenberg (Landesverband Berlin)<br />
Landesverband Berlin<br />
Keine Wiedereinführung nationaler<br />
Grenzkontrollen<br />
Wir lehnen es ab, dass die EU-Mitgliedsstaaten auf eigene Entscheidung<br />
hin im Schengen-Raum künftig wieder Grenzkontrollen<br />
einführen dürfen. Die Freizügigkeit über die Innengrenzen hinweg<br />
ist ein identitätsstiftendes Merkmal eines zusammenwachsenden<br />
Europas. Erneute Grenzkontrollen stellen einen massiven Rückschritt<br />
dar. Die Wiedereinführung der nationalen Grenzkotrollen,<br />
insbesondere um „illegale“ Einwanderer abzuhalten, empfinden<br />
wir eindeutig für den falschen Weg. Anstatt sowohl die eigenen<br />
Grenzen als auch die Außengrenzen der EU hermetisch abzuriegeln,<br />
brauchen wir in der EU einen humanitären Umgang mit<br />
Flüchtlingen. Statt den Menschen in Europa den Grenzübertritt zu<br />
erschweren, muss es Ziel sein, das Grundrecht der Freizügigkeit<br />
allen Menschen zu gewähren und Grenzen weiter abzubauen. Auch<br />
Deutschland und andere Länder, die keine Außengrenze zu den<br />
Ländern bilden aus welchen eine Vielzahl von Flüchtlingen in die<br />
EU kommt, dürfen sich ihrer Verantwortung in der Flüchtlingspolitik<br />
nicht entziehen. Die Flüchtlinge stellen keine Gefahr für die<br />
EU dar, sondern vielmehr eine Bereicherung. Zudem gehört es zu<br />
unserer Pflicht, uns den Nöten der Flüchtlinge anzunehmen, anstatt<br />
auf hoher See ihren Tod in Kauf zu nehmen und eine „Festung Europa“<br />
zu errichten.<br />
I1<br />
Keine Wiedereinführung nationaler<br />
Grenzkontrollen<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion und an Gruppe der <strong>SPD</strong>-<br />
Abgeordneten im Europäischen Parlament<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
Antragsbereich I<br />
Antrag 2<br />
Ortsverein Winsen (Bezirk Hannover)<br />
Für ein Verbot von Spielen mit<br />
simulierten Tötungshandlungen<br />
Die Bundesregierung wird aufge fordert, reale Spiele mit Tötungsoder<br />
Verletzungssimulationen zu verbieten.<br />
Reball gehört – zusammen mit Gotcha, Paintball und dem Lasergame<br />
(alias Laserdrome oder Quasar) – zu einer Gruppe von Mannschaftsspielen,<br />
bei deren unterschiedlichen Spielvarianten jeweils<br />
Gegner mit Hilfe von schusswaffenähnlichen Gerätschaften „ausgeschaltet“<br />
werden. Im Unterschied zum Paintball, bei dem mit<br />
Farbe gefüllte kleine Bälle verschossen werden, die beim Aufprall<br />
zerplatzen und einen Farbfleck hinterlassen, werden beim Reball<br />
wiederverwendbare Bälle ohne Farbwirkung benutzt, deren Trefferwirkung<br />
durch Schiedsrichter beurteilt wird. (vgl. OVG Lüneburg,<br />
Urteil vom 18.02.2010, Az.: 1 LC 244/07, Rn. 2). Beim Laserdrome<br />
wird mit Laserstrahlen auf die Mitspieler bzw. Gegner<br />
geschossen. „Gotcha“ ist eine nur in Deutschland übliche Bezeichnung<br />
für Paintball bzw. bestimmte Paintballvarianten wie z.B. das<br />
Woodland-Paintball (Spielen im Wald und in Tarnkleidung, was<br />
dann eine Nähe zu Wehrsport und Kriegsverherrlichung hat). Die<br />
Bewegungsenergie von Paintball-Kugeln ist ausreichend, um den<br />
Spielern gefährliche Verletzungen im Gesicht zuzufügen. Daher ist<br />
das Tragen einer Schutzmaske auf dem Spielfeld vorgeschrieben<br />
(vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Paintball).<br />
I2<br />
Für ein Verbot von Spielen mit<br />
simulierten Tötungshandlungen<br />
Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />
65<br />
130