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Anträge<br />

Empfehlungen<br />

der Antragskommission<br />

4.6 Regionale Wertschöpfung<br />

• Zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen<br />

Regionen – vom ländlichen Raum bis zu den Städten und Metropolen<br />

– sollen die gesetzlichen Weichen so gestellt werden,<br />

dass durch die dezentrale Energiewende möglichst viel der lokal<br />

neu entstehenden Wertschöpfung bei den Menschen und<br />

der Wirtschaft vor Ort verbleibt. Standortgemeinden für Windkraftanlagen<br />

garantiert das Gewerbesteuergesetz schon heute 70<br />

% der Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Den Gemeinden am<br />

Unternehmenssitz verbleiben 30 %. Um einen Anreiz für Städte<br />

und Gemeinden zur Förderung von Investitionen in Solarparks,<br />

Biogas-, Geothermie-, Kraft-Wärme-Kopplungs- und Wasserkraftanlagen<br />

zu setzen, soll die 70/30- Regelung – besser: eine<br />

80/20-Regelung – für alle EE- und KWK-Anlagen eingeführt<br />

werden. (Maßnahme: Änderung des Gewerbesteuergesetzes)<br />

• Die Landesparlamente sollen gesetzgeberisch dafür Sorge tragen,<br />

dass ein Kriterium der regionalen Wertschöpfung in kommunale<br />

Ausschreibungsprozesse einbezogen werden kann. Dadurch<br />

würde es Kommunen möglich, bei der Auftragsvergabe<br />

bzw. Partnerwahl die verschiedenen Optionen zur Realisierung<br />

von EE-Projekten daraufhin prüfen zu können, wovon die kommunale<br />

Wirtschaft und Bürgerschaft am meisten profitiert und<br />

sie sich bei der Gestaltung qualitativ am hochwertigsten Einbringen<br />

kann.<br />

• Bei der Nutzung von Flächen in Eigentum der jeweiligen Landesforstämter<br />

für den Bau von EE-Anlagen sollen regionale Organisationslösungen<br />

für die Umsetzung bevorzugt werden. Dies<br />

sollte in allen Landesparlamenten beschlossen werden.<br />

Anstatt also Maßnahmen zur weiteren Verlangsamung und einer<br />

Begrenzung des Ausbaus von EE sollte die Bundesregierung besser<br />

den steigenden Kosten für konventionelle Energieträger über<br />

verlässliche Rahmenbedingungen und ein gutes Investitionsklima<br />

für Erneuerbare Energien entgegensteuern. Beim sich jetzt zuspitzenden<br />

Kampf um die Ressourcen muss die Position der <strong>SPD</strong> klar<br />

sein: Unsere Demokratie braucht keine Bürgervertreter, die einzig<br />

nach den Interessen bestimmter Lobbyisten handeln, sondern sich<br />

vehement für Lösungen stark machen, die auf Demokratie, Teilhabe,<br />

Transparenz und Mitwelt-Verträglichkeit setzen.<br />

1<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

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35<br />

Antragsbereich U<br />

Antrag 3<br />

Landesverband Sachsen-Anhalt<br />

Forschung im Bereich der regenerativen<br />

Energien stärken<br />

Die derzeitige Form der Subventionierung der Photovoltaik, wie<br />

im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) festgeschrieben, gilt es<br />

dahingehend zu verändern, dass die Umlage zur Förderung erneuerbarer<br />

Energien, die sogenannte Ökoförderung, teilweise zu Gunsten<br />

einer direkten Förderung der Forschung und Entwicklung im<br />

Bereich der Solarenergie umgestaltet wird. Eine angemessene Ausgestaltung<br />

der Umlagehöhe ist durch die entsprechenden Bundesministerien<br />

zu prüfen. Dabei sollen keine negative Auswirkungen<br />

auf einheimische produzierende Unternehmen entstehen.<br />

U3<br />

Forschung im Bereich der regenerativen<br />

Energien stärken<br />

Überweisung an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

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