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Jahresbericht der Universit

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DFG – Forschergruppen<br />

nennen, sowie überhaupt das Studium von Erweiterungsklassen. Seit den grundlegenden<br />

Arbeiten von Bloch, Lichtenbaum, Beilinson und Bloch-Kato ist bekannt, dass die<br />

Frage nach <strong>der</strong> Existenz von Erweiterungen gemischter Motive unmittelbar mit <strong>der</strong> Frage<br />

nach dem Verschwinden von speziellen Werten von L-Funktionen verknüpft ist.<br />

Darüber hinaus reflektieren diese speziellen Werte viele fundamentale Invarianten<br />

arithmetischer Varietäten, wie z. B. die Klassenzahl, den Regulator o<strong>der</strong> die Mordell-<br />

Weil-Gruppe. Das Studium dieser speziellen Werte steht damit in einem direkten Zusammenhang<br />

zu Fragen <strong>der</strong> motivischen Kohomologie. Stark vereinfacht lässt sich<br />

sagen, dass Motive etwas sind, das eine L-Funktion besitzen sollte und Eigenschaften<br />

von Motiven sich in den speziellen Werten ihrer L-Funktion wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Die motivische Kohomologie alleine ist jedoch nicht ausreichend zur Beschreibung<br />

dieser speziellen Werte <strong>der</strong> L-Funktionen. Nach <strong>der</strong> Tamagawazahl-Vermutung ist es das<br />

Zusammenspiel zwischen <strong>der</strong> motivischen Kohomologie und an<strong>der</strong>en Kohomologietheorien<br />

wie Betti, de Rham, étale und syntomische Kohomologie, die eine Beschreibung <strong>der</strong><br />

L-Werte möglich macht. Um in konkreten Fällen diese Regulatorabbildungen zu studieren,<br />

braucht man einerseits ein gutes Verständnis dieser Abbildungen und an<strong>der</strong>erseits<br />

Elemente (wie z. B. Polylogarithmen) in <strong>der</strong> motivischen Kohomologie, <strong>der</strong>en Regulatoren<br />

man studieren kann. In diesem Bereich sind die Projekte I, II und III angesiedelt und im<br />

Projekt VI werden spezielle Werte von L-Funktionen über endlichen Körpern behandelt.<br />

Die an <strong>der</strong> UR vorhandene Kompetenz in Arithmetischer Geometrie wurde durch<br />

die Forschergruppe entscheidend weiter verstärkt. Die internationale Attraktivität <strong>der</strong><br />

Regensburger Arithmetik hat durch die verbesserten Möglichkeiten zur Finanzierung<br />

von Forschungsaufenthalten deutlich zugenommen. Die Aktivität <strong>der</strong> Gruppe wurde<br />

durch internationale Gäste verstärkt, von <strong>der</strong>en Vorträgen insbeson<strong>der</strong>e die Doktorandinnen<br />

und Doktoranden profitierten, aber auch Diplom-Studierende.<br />

Molekulare Analyse und Interaktion an artikulären Grenzflächen –<br />

die Rolle von Hormonen und Nervenfasern im chronischen Krankheitsprozess<br />

(FOR 696)<br />

Die Forschergruppe untersucht den Einfluss von Hormonen, Nervenfasern und an<strong>der</strong>en<br />

neuronalen Faktoren bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen.<br />

Sprecher: Prof. Dr. Rainer H. Straub (Fakultät für Medizin, Innere Medizin)<br />

Partner: Prof. Dr. Peter Angele, Prof. Dr. Markus Böhm (<strong>Universit</strong>ät Münster), Prof. Dr.<br />

Anja Bosserhoff, Dr. Silvia Capellino, Prof. Dr. Susanne Grässel, Prof. Dr. Ulf Müller Ladner<br />

(<strong>Universit</strong>ät Gießen), Dr. Torsten Lowin, Dr. Elena Neumann (<strong>Universit</strong>ät Gießen), Dr.<br />

Georg Pongratz, Dr. Thomas Schubert, Dr. Klaus Stark.<br />

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