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Jahresbericht der Universit

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III Forschung<br />

Das entwickelte Prototypsystem umfasst eine semantische, service-orientierte Architektur<br />

als Kommunikationsinfrastruktur, eine semantische Workflow Engine zur flexiblen<br />

Steuerung und Verwaltung <strong>der</strong> Prozesse, eine Sicherheitsinfrastruktur zur Verwaltung<br />

<strong>der</strong> digitalen Identitäten und Zugriffsrechte über alle beteiligten Unternehmen<br />

hinweg sowie portalbasierte Bedienschnittstellen für die virtuelle Organisation.<br />

Sicherheit, Prozessorientierung und Unternehmensintegration sind die fundamentalen<br />

Säulen des Projekts.<br />

Die abschließende Begutachtung <strong>der</strong> Projektergebnisse am 4. April 2011 in Brüssel<br />

bescheinigte dem Projekt ausgezeichnete Ergebnisse und die vollständige Erfüllung<br />

seiner Zielvorgaben. Insgesamt entstanden mehr als 30 wissenschaftliche Publikationen<br />

sowie mehr als 25 studentische Abschlussarbeiten. Nicht zuletzt die Mitgliedschaft<br />

im EU-geför<strong>der</strong>ten „Future Internet Enterprise Systems (FInES)“ Cluster zur Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> „Digital Agenda for Europe“ und <strong>der</strong> „Europe 2020“ Programme stellen<br />

eine anhaltende Nachwirkung <strong>der</strong> Projektergebnisse sicher.<br />

small non-coding RNAs in cell function and disease (sRNAs)<br />

Im menschlichen Genom findet man Gene, die den Bauplan für Proteinmoleküle beinhalten.<br />

Dieser Bauplan wird zunächst in RNA (Ribonukleinsäure) umgeschrieben,<br />

bevor die sogenannten Ribosomen den Bauplan ablesen und Proteine herstellen. Man<br />

spricht hier von kodierenden Sequenzen o<strong>der</strong> von kodieren<strong>der</strong> RNA. Solche Bereiche<br />

machen allerdings nur ca. 5 % des menschlichen Genoms aus. Der deutlich größere<br />

Teil ist nicht-kodierend und es ist unklar wofür diese Bereiche tatsächlich gebraucht<br />

werden. In den vergangen Jahren wurden zahlreiche Klassen von nicht-kodierenden<br />

RNAs charakterisiert. Dabei zeigte sich, dass kleine RNA-Spezies wie zum Beispiel microRNAs<br />

o<strong>der</strong> siRNAs wichtige regulatorische Funktionen übernehmen können. Fehlfunktionen<br />

dieser RNAs scheinen sogar für die Entstehung von Krankheiten wie Krebs<br />

ausschlaggebend zu sein.<br />

Sprecher: Prof. Dr. Gunter Meister (Lehrstuhl für Biochemie I)<br />

Laufzeit: 01.01.2010 – 31.12.2014<br />

För<strong>der</strong>ung: European Research Council (ERC starting grant)<br />

För<strong>der</strong>volumen: € 1.140.000<br />

Homepage: www.biologie.uni-regensburg.de/Biochemie1/Research<br />

Ziel des Projektes ist die Identifizierung von bislang nicht bekannten Klassen von kleinen<br />

nicht-kodierenden RNAs. Darüber hinaus soll die Bedeutung von microRNAs bei<br />

<strong>der</strong> Entstehung von Glioblastomen untersucht werden. Glioblastome sind nicht zu heilende<br />

Gehirntumore, die sogenannte Krebsstammzellen besitzen. Man geht davon aus,

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