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Jahresbericht der Universit

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Principles and evolution of actin nucleator complexes<br />

DFG – Programme und Projekte<br />

Das Aktinzytoskelett ist eine wichtige Determinante in <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong> zellulären<br />

Architektur aller bekannter Lebewesen. Parallel mit <strong>der</strong> wachsenden Komplexität<br />

von einfachen Prokaryoten zu Eukaryoten, haben sich auch die Funktionen und<br />

Regulationswege des Aktinzytoskeletts vervielfacht. Spezifische Mechanismen haben<br />

sich entwickelt um die neuen strukturellen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> interaktiven zellulären<br />

Netzwerke des Tier- und Pflanzenreichs zu erfüllen. Trotz seiner fundamentalen zellbiologischen<br />

Rolle und seiner großen Bedeutung bei <strong>der</strong> Entstehung und Therapie<br />

menschlicher Erkrankungen, blieben viele dem Aktinzytoskelett zu Grunde liegenden<br />

Regulationsmechanismen lange Zeit unentdeckt. Vor kurzem, beeinflusst durch den<br />

revolutionären Wissensgewinn <strong>der</strong> Genomprojekte unterschiedlichster Organismen,<br />

wurden neue Regulationsmechanismen entdeckt, die die Vielfalt <strong>der</strong> Funktionen des<br />

Aktinzytoskeletts wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Sprecher: Prof. Dr. Eugen Kerkhoff (Institut für Neurologie)<br />

Partner: <strong>Universit</strong>ät Münster, Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie Heidelberg,<br />

Medizinische Hochschule Hannover, <strong>Universit</strong>ätsklinikum Heidelberg, Max-<br />

Planck-Institut für molekulare Physiologie Dortmund, <strong>Universit</strong>ät Freiburg, <strong>Universit</strong>ät<br />

Göttingen, <strong>Universit</strong>ätsklinikum Jena, LMU München, <strong>Universit</strong>ätsklinikum Hamburg-<br />

Eppendorf, <strong>Universit</strong>ät Duisburg-Essen, Max-Planck-Institut für Biochemie Planegg,<br />

<strong>Universit</strong>ätsklinikum Jena, <strong>Universit</strong>ät Bonn, <strong>Universit</strong>ät Würzburg, TU Dresden, Institute<br />

of Science and Technology Klosterneuburg, Austrian Academy of Science Wien,<br />

<strong>Universit</strong>ät Münster, Max-Planck-Institut für Neurobiologie Planegg, Max-Planck-Institut<br />

für Biochemie Planegg, Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Tübingen<br />

Laufzeit: 01.08.2010 – 31.07.2013<br />

För<strong>der</strong>ung: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Schwerpunktprogramm SPP 1464<br />

För<strong>der</strong>volumen: ca. € 6 Mio.<br />

Homepage: www.actindynamics.com<br />

Gesteuert durch Signaltransduktionskaskaden bilden sich die Filamente des Aktinzytoskeletts<br />

durch die Polymerisation von monomeren Aktin-Proteinen an spezifischen<br />

Orten in <strong>der</strong> Zelle. Durch den Umstand dass die Aneinan<strong>der</strong>lagerung von Aktin-Monomeren<br />

zu Dimeren und Trimeren – ein Prozess <strong>der</strong> als Nukleation bezeichnet wird –<br />

thermodynamisch ungünstig ist, und durch die Funktion von aktin-bindenden Proteinen,<br />

gibt es in Zellen keine spontane Aktinpolymerisation. Daher benötigt die Herstellung<br />

eines Aktinfilaments Faktoren, die helfen die kinetische Barriere <strong>der</strong> Nukleation<br />

zu überkommen. Diese Faktoren bezeichnet man als Nukleationsfaktoren. Ziel des Programms<br />

ist es in einem interdisziplinären Netzwerk die Strukturen, Funktionen und regulatorischen<br />

Mechanismen <strong>der</strong> Aktin-Nukleator-Komplexe zu untersuchen. Dabei soll<br />

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