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Jahresbericht der Universit

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158<br />

III Forschung<br />

werden. Die Analysen sollen dazu beitragen, gezielt systemische Therapien zu entwickeln,<br />

da vorhandene Therapien gegenwärtig nur bei jedem vierten Patienten wirksam<br />

sind. Die Bedeutung des Ansatzes liegt in <strong>der</strong> Beobachtung, dass sich Primärtumore<br />

und gestreute Tumorzellen in ihrem Genotyp und Phänotyp deutlich unterscheiden.<br />

Man kann also nicht von den Eigenschaften des Primärtumors direkt auf<br />

die Zielzellen <strong>der</strong> Therapien schließen. Um die Entwicklungszeiten von neuen systemischen<br />

Therapien zu verkürzen, bedarf es begleiten<strong>der</strong> diagnostischer Tests, die<br />

vorhersagen, ob die gestreuten Krebszellen auf die Behandlung ansprechen werden.<br />

Die Expertise <strong>der</strong> Projektgruppe liegt in <strong>der</strong> Genom- und Transkriptom-Analyse von<br />

Einzelzellen, <strong>der</strong> bioinformatischen Analyse von hochdimensionalen Einzelzelldaten,<br />

<strong>der</strong> Entwicklung neuer diagnostischer und prädiktiver Tests und <strong>der</strong> Entwicklung von<br />

„in vitro“ und „in vivo“ Modellen für die präklinische Testung systemischer Therapien.<br />

Die Projekte werden in einer einmaligen Infrastruktur durchgeführt. Am Lehrstuhl für<br />

Experimentelle Medizin und Therapieverfahren ist ein akkreditiertes Labor zur Diagnostik<br />

<strong>der</strong> minimalen Krebserkrankung mit regelmäßigem Eingang von Patientenproben<br />

vorhanden. Hierdurch ergeben sich neue Möglichkeiten zur translationalen Forschung.<br />

Kompetenzen:<br />

Genom- und Transkriptomanalyse einzelner Zellen<br />

Molekulare Charakterisierung von seltenen Zellen (disseminierte Tumorzellen, zirkulierende<br />

Tumorzellen, Stammzellen)<br />

Entwicklung von Companion Diagnostics<br />

Präklinische „in vivo“- und „in vitro“-Modelle für die adjuvante Therapiesituation<br />

Projektgruppe „Sensormaterialien“<br />

(Fraunhofer-Einrichtung für Modulare Festkörper-Technologien EMFT)<br />

Kern des Forschungsprojektes: Sensormaterialien, optische chemische Sensoren, Nanosensoren,<br />

planare Sensore, visuell auslesbare chemische Sensoren.<br />

Leitung: PD Dr. Gerhard Mohr (Fakultät für Chemie)<br />

Partner: Lehrstuhl für Analytische Chemie, Chemo- und Biosensorik (Prof. Dr. Otto<br />

Wolfbeis, Prof. Dr. Joachim Wegener)<br />

Laufzeit: Oktober 2009 – September 2014<br />

För<strong>der</strong>ung: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und<br />

Technologie<br />

För<strong>der</strong>volumen: rund € 4,8 Mio.<br />

Homepage: www.emft.fraunhofer.de

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