Jahresbericht der Universit
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III Forschung<br />
das Schwerpunktprogramm helfen zu verstehen, wie die unterschiedlichen zellulären<br />
Aktinstrukturen mit ihren weit gestreuten Funktionen, die neben <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong><br />
Zellmorphologie unter an<strong>der</strong>em die Zellwan<strong>der</strong>ung, die Zellteilung, die Bewegung von<br />
Bakterien o<strong>der</strong> die Ausbildung von Zell-Zell-Kontakten umfassen, gebildet werden. Die<br />
Ergebnisse sollen dazu dienen, fundamentale Prozesse des Lebens zu verstehen und<br />
damit neue Wege für Therapien menschlicher Erkrankungen zu öffnen.<br />
Spin Caloric Transport – SpinCaT<br />
Ziel des Schwerpunktprogramms ist es, grundlegendes Verständnis über den Zusammenhang<br />
zwischen Spin Transport und thermodynamischen Eigenschaften zu erlangen.<br />
Unterschiedliche experimentelle und theoretische Projekte werden bearbeitet,<br />
um eine Grundlage für mögliche Anwendungen in <strong>der</strong> Nanoelektronik bzw. in <strong>der</strong><br />
Spinelektronik zu schaffen. Das Thema wird an 20 Standorten bearbeitet, drei Arbeitsgruppen<br />
<strong>der</strong> UR sind beteiligt.<br />
Sprecher: Prof. Dr. Christian Back (Lehrstuhl für Magnetismus und Magnoelektronik)<br />
Partner: Prof. Dr. Christoph Strunk, Dr. Georg Woltersdorf, Prof. Dr. Jaroslav Fabian, Dr.<br />
Alex Matos-Abiague, <strong>Universit</strong>ät Hamburg, <strong>Universit</strong>ät Bielefeld, <strong>Universit</strong>ät Delft, <strong>Universit</strong>ät<br />
Halle, <strong>Universit</strong>ät Würzburg, <strong>Universit</strong>ät Gießen, <strong>Universit</strong>ät Mainz, <strong>Universit</strong>ät<br />
Konstanz, <strong>Universit</strong>ät Duisburg, <strong>Universit</strong>ät Göttingen, <strong>Universit</strong>ät Duisburg, EPF Lausanne,<br />
FU Berlin, FZ Jülich, IFW Dresden, LMU München, PDI Berlin, PTB Braunschweig,<br />
RWTH Aachen, TU Kaiserslautern, WMI Garching<br />
Laufzeit: 01.07.2011 – 30.06.2014<br />
För<strong>der</strong>ung: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Schwerpunktprogramm SPP 1538<br />
För<strong>der</strong>volumen: € 7.800.000<br />
Homepage: www.spincat.info<br />
Das neue Forschungsgebiet „Spinkalorik“ soll in Deutschland etabliert und bekannte<br />
Konzepte aus <strong>der</strong> Spintronik mit Konzepten <strong>der</strong> Thermoelektrik vereint werden. Es<br />
geht insbeson<strong>der</strong>e um die Untersuchung <strong>der</strong> Möglichkeit Spininformation mit Hilfe<br />
von Wärmeströmen zu transportieren, o<strong>der</strong>, im umgekehrten Prozess, mit Hilfe von<br />
Spinströmen ferromagnetische Nanoobjekte heizen o<strong>der</strong> kühlen zu können. Das Erarbeiten<br />
spinkalorischer Konzepte ist z. B. interessant, um in spintronischen Bauteilen<br />
gezielt magnetische Nanostrukuren wie Hochfrequenzoszillatoren kühlen zu können.<br />
Ausgangspunkt <strong>der</strong> Untersuchungen sind bekannte thermoelektrische Effekte, wie<br />
z. B. <strong>der</strong> Peltier-Effekt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Seebeck-Effekt. Diese Effekte werden verwendet um<br />
Objekte thermoelektrisch zu kühlen o<strong>der</strong> zu heizen (Peltier-Effekt), beziehungsweise<br />
um Temperaturen mit Hilfe einfacher Thermokoppeln zu bestimmen (Seebeck-Effekt).