Jahresbericht der Universit
Jahresbericht der Universit
Jahresbericht der Universit
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Studentenwerk Nie<strong>der</strong>bayern/Oberpfalz<br />
gespräche zu verzeichnen – Tendenz steigend. Dies spiegelt die Brisanz <strong>der</strong> Thematik,<br />
nämlich <strong>der</strong> eines erfolgreichen Studiums trotz o<strong>der</strong> gerade mit Handicap in Zeiten <strong>der</strong><br />
Bologna-Reform deutlich wi<strong>der</strong>. Entsprechend repräsentativer Erhebungen des Deutschen<br />
Studentenwerks sind in Deutschland ca. 8 % aller Studierenden chronisch erkrankt<br />
o<strong>der</strong> weisen eine Behin<strong>der</strong>ung auf. Allen gemein ist, dass sich die vorhandene<br />
Beeinträchtigung studienerschwerend auswirkt. Rund ein Viertel <strong>der</strong> Betroffenen sind<br />
behin<strong>der</strong>t, drei Viertel chronisch erkrankt.<br />
Analog zu diesen Beobachtungen traten auch in <strong>der</strong> Beratungsstelle schwerpunktmäßig<br />
Studierende mit chronischen, vor allem nicht-sichtbaren Beeinträchtigungen auf,<br />
eine Gruppe, auf die im Hochschulalltag nach ersten Erfahrungen bei allen Beteiligten<br />
ein intensives Augenmerk gelegt werden muss. Hier zeigte sich ein sehr breites Spektrum,<br />
das exemplarisch von psychischen Erkrankungen über Tumorerkrankungen bis<br />
hin zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Multipler Sklerose, Diabetes, Asperger-Autismus,<br />
Epilepsie und schweren Formen von Rheuma und Schuppenflechte<br />
reichte. Bei den sichtbaren Beeinträchtigungen standen körperliche Behin<strong>der</strong>ungen,<br />
seien sie erworben o<strong>der</strong> angeboren, im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Intensiven Unterstützungsbedarf gab es vor allem bei <strong>der</strong> rechtmäßigen Inanspruchnahme<br />
von Nachteilsausgleichsregelungen für die Zulassung zum Studium<br />
sowie bei <strong>der</strong> Erbringung von Studien- und Prüfungsleistungen. Weitere Beratungsinhalte<br />
betrafen u. a. Möglichkeiten zur Befreiung von den Studienbeiträgen und <strong>der</strong><br />
krankheitsbedingten Beurlaubung vom Studium, Probleme bei <strong>der</strong> Studienfinanzierung,<br />
Fragen zu barrierefreien Wohnmöglichkeiten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Planung eines studienspezifischen<br />
Art <strong>der</strong> Beeinträchtigung Auslandsaufenthalts ratsuchen<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong> Wunsch nach Vernetzung mit an<strong>der</strong>en betroffenen<br />
Studieren<strong>der</strong> Studierenden. und Studieninteressenten<br />
Sonstige Beeinträchtigung (13 %)<br />
Art <strong>der</strong> Beeinträchtigung ratsuchen<strong>der</strong><br />
Studieren<strong>der</strong> und Studieninteressenten<br />
Hörbehin<strong>der</strong>ung (4 %)<br />
Sonstige Beeinträchtigung (13 %)<br />
Sehschädigung Hörbehin<strong>der</strong>ung (4 %) (4 %)<br />
Mobilitätsbehin<strong>der</strong>ung Sehschädigung (4 %) (8 %)<br />
Mobilitätsbehin<strong>der</strong>ung (8 %)<br />
Chronische Erkrankung (71 %)<br />
Chronische Erkrankung (71 %)<br />
Art <strong>der</strong> Beeinträchtigung ratsuchen<strong>der</strong> Studieren<strong>der</strong> und Studieninteressenten<br />
207