Jahresbericht der Universit
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III Forschung<br />
hohen magnetischen Fel<strong>der</strong>n durchführen wollen. Das Instrument wird zunächst am<br />
BESSY II Speicherring am HZB Berlin aufgebaut.<br />
Sprecher: Prof. Dr. Christian Back (Institut für Experimentelle und Angewandte Physik)<br />
Partner: Dr. Georg Woltersdorf, Prof. Dr. Wolfgang Kuch (Freie <strong>Universit</strong>ät Berlin), Prof.<br />
Dr. Hartmut Zabel (Ruhr <strong>Universit</strong>ät Bochum), Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)<br />
Laufzeit: 01.07.2011 – 30.06.2014<br />
För<strong>der</strong>ung: Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
För<strong>der</strong>volumen: € 1.584.288 (Anteil UR)<br />
Homepage: https://www.helmholtz-berlin.de/forschung/magma/magnetismus/<br />
instrumentierung/synchrotron/vekmag_de.html<br />
Das Gebiet <strong>der</strong> Spintronik ist gekennzeichnet durch ein breites Spektrum von Materialien,<br />
Methoden und wissenschaftlichen Fragestellungen. Es umfasst materialwissenschaftliche<br />
Problemstellungen ebenso wie Fragen <strong>der</strong> Spin-Injektion bzw. Spin-Generation<br />
in unterschiedlichen metallischen, halbleitenden und molekularen Systemen. Eine<br />
wichtige Rolle bei möglichen Anwendungen spinabhängiger Phänomene spielen folgende<br />
Themen: a) Kontrolle und Verständnis von Effekten, die sich an Grenzflächen<br />
und in Schichtstapeln abspielen (prominentestes Beispiel ist <strong>der</strong> Riesenmagnetowi<strong>der</strong>stand),<br />
b) Verständnis dynamischer Prozesse auf Zeitskalen im Bereich von Nanosekunden<br />
und darunter und c) Grenzen <strong>der</strong> Miniaturisierung. Im VEKMAG-Projekt soll<br />
ein Instrument entwickelt werden, dass wesentliche Beiträge zum Verständnis dieser<br />
Themengebiete liefern kann. Die Kombination von Röntgenstreuexperimenten, hoher<br />
Zeitauflösung und großen Magnetfel<strong>der</strong>n erlaubt die Untersuchung spintronischer Materialien<br />
von Schichtstapeln über Einzelfilme und Nanostrukturen bis hin zu Molekülen.<br />
Diese drei Verbundpartner zeichnen verantwortlich für den Aufbau <strong>der</strong> beantragten<br />
Messkammer und für das wissenschaftliche Programm. Das HZB mit Campus Conrad-Wilhelm-Röntgen<br />
(BESSY II) wird für dieses Vorhaben das Strahlrohr PM-2 entwickeln<br />
und zur Verfügung stellen. Das HZB wird außerdem bei allen konstruktionstechnischen<br />
und wissenschaftlichen Belangen beratend zur Verfügung stehen und seine<br />
große Expertise in dieses Projekt mit einbringen. Neben dem Aufbau <strong>der</strong> Vektormagnet-Messkammer<br />
werden die folgenden methodischen Weiterentwicklungen vorangetrieben,<br />
die die Verfügbarkeit von hohen Magnetfel<strong>der</strong>n voraussetzen:<br />
Ferromagnetische Resonanz an magnetischen Nanostrukturen, detektiert mit magnetischem<br />
Röntgen-Zirkulardichroismus<br />
Elementaufgelöste Elektronen-Paramagnetische Resonanz an Monolagen adsorbierter<br />
paramagnetischer Moleküle, detektiert mit dem magnetischen Röntgen-Zirkulardichroismus<br />
Resonante und zeitaufgelöste magnetische Röntgenstreuung an spintronischen<br />
Materialien und Nanopartikeln.