Jahresbericht der Universit

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III Forschung
bracht werden können. Da jedes Studienzentrum ab 2013 mindestens 10 000 Teilnehmer
untersuchen und nachbeobachten soll, sind Vorstudien zur Entwicklung geeigneter
Arbeitsabläufe notwendig. Eine solche Vorstudie wurde im Sommer 2011 über eine
zufällige Einwohnermeldeamtsstichprobe bei 101 Personen am Regensburger Studienzentrum
durchgeführt. Derzeit werden die gesammelten Daten ausgewertet und entsprechende
Empfehlungen für die Hauptphase der Studie abgeleitet.
GeniESseR Oberpfalz: Gesunde Ernährung nachhaltig implementieren
Ziel des Forschungsprojekts ist die nachhaltige Implementierung gesunder Ernährung
in ausgewählten Gemeinden in der Oberpfalz. Untersucht wird, inwieweit Empowerment
(Befähigung, Ermächtigung oder Handlungskompetenz) bei Jugendlichen und
Senioren zu einer Verbesserung des Ernährungsverhaltens in oberpfälzischen Gemeinden
beitragen kann. Unter Empowerment versteht man einen Prozess, durch den
Menschen mehr Kontrolle über die Ressourcen, Bedingungen und Entscheidungen gewinnen,
die ihre Gesundheit und ihr Ernährungsverhalten beeinflussen. Basierend auf
den Ergebnissen einer umfassenden Bedarfsanalyse werden in jeder Gemeinde Konzepte
und Interventionen von den Zielgruppen selbst entwickelt und realisiert. Um Empowerment
und Ernährungsverhalten zu erfassen und die einzelnen Interventionen in
den Gemeinden evaluieren zu können, wird eine Kombination aus quantitativen und
qualitativen Daten erhoben.
Sprecher: Prof. Dr. med. Julika Loss (Medizinische Soziologie)
Partner: aus den Fachbereichen Psychologie, Soziologie, Kommunikationswissenschaften,
Ernährungswissenschaften, Medienproduktion und Medizin
Laufzeit: Mai 2011 – Mai 2015
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Fördervolumen: € 809.490
Homepage: www.uni-regensburg.de/geniesser
Ein zentrales Problem im Ernährungssektor ist, dass zwar Informationen über die Zusammensetzung
gesunder Ernährung vorliegen, sich aber sich nicht ohne weiteres
im Verhalten der Bevölkerung umsetzen. Das Projekt soll die Kluft zwischen theoretischem
Wissen und praktischem Verhalten überbrücken und evaluieren, wie Menschen
sich motivieren lassen für gesunde Ernährungsmöglichkeiten. Mit dem Empowerment-
Ansatz, der als Kernprinzip der WHO-Vision von Gesundheitsförderung gilt, soll die
Ermutigung des Einzelnen zur persönlichen Weiterentwicklung, die Ausbildung von
Selbstbewusstsein und spezifischen Kompetenzen bei Laien sowie die Verbesserung
ihrer gesellschaftlichen Durchsetzungsfähigkeit erreichen. Die Maßnahmen im Rah-