Jahresbericht der Universit

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III Forschung
men, wie Stress das Risiko z. B. für eine Depression oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung
beim Menschen erhöht, ist derzeit noch fragmentarisch. Übergeordnetes Ziel der Forschung
ist es, relevante psychobiologische Mechanismen der Stressregulation in einem
interdisziplinären und multimethodalen Ansatz aufzudecken. Die umfassende psychobiologische
Stressdiagnose soll konkrete Hinweise liefern, über welche Mechanismen
und Prozesse vermittelt chronischer Stress am Arbeitsplatz zu gesundheitsrelevanten
Auswirkungen, Fehltagen und vorzeitigem Ausscheiden aus dem Berufsleben führen
kann. Zurzeit werden vergleichend subjektive und endokrine Stressreaktionen bei Referendaren
auf einerseits einen kontrollierten Laborstressor (Trierer Sozial Stress Test) und
andererseits unter „real-life“-Bedingungen (Lehrprobe) in Zusammenhang mit chronischem
Stresserleben und Erschöpfung (Wolfram et al., in Vorbereitung).
Zur Chemie nukleophiler Alkylidenazole
Entwicklung neuartiger Alkylidenazole durch Umpolung von Alkylhalogeniden mit Nheterocyclischen
Carbenen. Synthetische und spektroskopische Studien der nukleophilen
Endiamine. Erste Anwendungen als Umpolungsreagenzien in Substitutionsreaktionen,
Photoschalter, pH-Sensoren.
Sprecher: Prof. Dr. Axel Jacobi von Wangelin (Fakultät für Chemie und Pharmazie)
Laufzeit: 2009 – 2011
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Emmy Noether Programm)
Fördervolumen: € 110.000
Homepage: http://gepris.dfg.de/gepris/OCTOPUS/?module=gepris&task=showDetail
&context=projekt&id=5448751
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Untersuchung von Reaktionen cyclischer Carbene
mit Alkylhalogeniden. N-Heterocyclische Carbene sind eine trotz ihrer hohen Reaktivität
mit elektronenarmen Molekülen stabile Klasse organischer Heterocyclen, die u. a. im
Kofaktor einiger Enzyme vorkommen und eine wichtige Rolle im biologischen Abbau
von Glucose spielen. Beabsichtigt ist, mit diesen Substanzen die elektronische Umpolung
von Alkylhalogeniden, einer Klasse preiswerter und gut verfügbarer Verbindungen.
Carbene werden sonst in der Synthesechemie vorrangig als Umpolungsreagenzien für
Carbonylverbindungen verwendet, so dass im Ansatz des Projekts bereits die erste Innovation
lag. Wozu sind Umpolungsreagenzien gut? In Molekülen weisen alle Atome
eine bestimmte Polung auf: sie sind entweder elektronenreich oder elektronenarm.
Wenn zwei Moleküle miteinander verknüpft werden sollen, geht das immer nur an Stellen
mit unterschiedlicher Polung. In der Synthese von komplexen Molekülen entsteht
oft die Notwendigkeit zwei Positionen zu verknüpfen, die die gleiche Polung aufweisen.