Jahresbericht der Universit
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III Forschung<br />
Grundlage für die Identifizierung von potentiell klinisch-relevanten Zielstrukturen für die<br />
Tumortherapie und die Erprobung von Wirkstoffen zur Modulierung des Tumorstoffwechsels.<br />
Erste erfolgreiche Ansätze zeigen, dass durch den Einsatz von Wirkstoffen<br />
zur Hemmung des Glucosestoffwechsels die zur Behandlung von kindlichem Blutkrebs<br />
benötigte Glucocorticoiddosis und damit einhergehende unerwünschte Nebenwirkungen<br />
deutlich reduziert werden können. Vielversprechende Ergebnisse konnten auch bereits<br />
mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern erzielt werden, die im Tierversuch eine<br />
deutliche Hemmung des Tumorwachstums durch eine direkte und indirekte Beeinflussung<br />
des Tumorstoffwechsels bewirken. Diese und weitere Erfolge wären nicht ohne die<br />
enge Zusammenarbeit von Grundlagenforschern und Klinikern aus den Bereichen <strong>der</strong><br />
Onkologie, Immunologie, Chirurgie, experimentellen Hepatologie, molekularen Pathologie,<br />
Pathophysiologie, Genomik und Bioinformatik möglich. Der Kreis <strong>der</strong> involvierten<br />
Kliniken soll in <strong>der</strong> ersten För<strong>der</strong>phase vor allem durch die gezielte För<strong>der</strong>ung von Medizinstudierenden<br />
und in Ausbildung stehenden Medizinerinnen und Mediziner erweitert<br />
werden, wofür die Fakultät für Medizin dankenswerterweise Stipendien und Rotationsstellen<br />
für Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung stellt. Weiter ist es <strong>der</strong> Forschergruppe ein<br />
Anliegen, nachhaltige Strukturen für die För<strong>der</strong>ung und Unterstützung von Frauen in <strong>der</strong><br />
biomedizinischen Forschung zu schaffen.<br />
DFG – Graduiertenkollegs<br />
Medizinische Chemie: Molekulare Erkennung –<br />
Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen (GRK 760)<br />
Medizinische Chemie (Medicinal Chemistry, Wirkstoffchemie, Pharmazeutische Chemie)<br />
ist eine Disziplin, die verschiedene Aspekte <strong>der</strong> biologischen, medizinischen und<br />
pharmazeutischen Wissenschaften einschließt. Sie befasst sich mit <strong>der</strong> Entdeckung,<br />
Entwicklung, Identifizierung und <strong>der</strong> Synthese biologisch aktiver Verbindungen, <strong>der</strong> Interpretation<br />
ihres Wirkungsmechanismus auf molekularer Ebene und dem Metabolismus<br />
<strong>der</strong> Wirkstoffe. Das GRK beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Aufklärung solcher Wechselwirkungen.<br />
Es besitzt hohes Anwendungspotential im Hinblick auf die Entwicklung neuer<br />
Arzneistoffe. Zudem zielt das Forschungsprogramm darauf ab, Absolventinnen und<br />
Absolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge auf eine berufliche Tätigkeit im Bereich<br />
<strong>der</strong> biomedizinischen Wirkstoffforschung vorzubereiten.