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Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

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Schiefbahn<br />

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

Die Unfälle konzentrierten sich im Untersuchungszeitraum auf die Hauptstraßen (Linsellesstraße,<br />

Achse Tupshei<strong>de</strong> - Hochstraße, Albrecht-Oetker-Straße, Königshei<strong>de</strong>). Folgen<strong>de</strong> räumliche<br />

Schwerpunkte können abgegrenzt wer<strong>de</strong>n:<br />

# In <strong>de</strong>r Linsellesstraße kam es im Untersuchungszeitraum am Knotenpunkt mit <strong>de</strong>r<br />

Straße Am Nordkanal zu einer Unfallhäufung. Dabei wur<strong>de</strong> meist von Kraftfahrzeugen<br />

die Vorfahrt <strong>de</strong>r Radfahrer auf <strong>de</strong>m Radweg missachtet. Der Vorrang <strong>de</strong>r<br />

aus bei<strong>de</strong>n Richtungen kommen<strong>de</strong>n Radfahrer sollte stärker ver<strong>de</strong>utlicht wer<strong>de</strong>n.<br />

# Zu einer linearen Häufung von Unfällen kam es in <strong>de</strong>r Straße Königshei<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m<br />

Abschnitt zwischen Hochstraße und Bruchstraße. Der in diesem Bereich vorhan<strong>de</strong>ne<br />

einseitige Radweg ist <strong>de</strong>mnach für die sichere Führung <strong>de</strong>r Radfahrer nicht ausreichend.<br />

# Eine weitere lineare Häufung tritt im Untersuchungszeitraum in <strong>de</strong>r Achse Tupshei<strong>de</strong><br />

- Hochstraße und Albrecht-Oetker-Straße auf. Die Unfälle mit Radfahrerbeteiligung<br />

ereignen sich dabei überwiegend entlang <strong>de</strong>r Abschnitte mit Radwegen.<br />

Die gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r VwV-StVO entsprechen<strong>de</strong>n Radwege<br />

tragen hier nicht ausreichend zur Sicherheit <strong>de</strong>s Radverkehrs bei. Eine beson<strong>de</strong>re<br />

Häufung von Unfällen weisen die Knotenpunkte Albert-Oetker-Straße / Sei<strong>de</strong>nweberstraße<br />

sowie Hochstraße Zehnthofstraße auf. Im verkehrsberuhigten Bereich sind<br />

hingegen kaum Unfälle zu verzeichnen.<br />

# Entlang <strong>de</strong>r Korschenbroicher Straße kam es im Untersuchungszeitraum an <strong>de</strong>r Autobahnanschlussstelle<br />

Schiefbahn sowie <strong>de</strong>r Einmündung <strong>de</strong>r <strong>Willich</strong>er Straße zu<br />

Unfällen. Bei<strong>de</strong> Knotenpunkte sind mit Radfahrerfurten ausgestattet. An <strong>de</strong>n mit<br />

Lichtsignalanlagen gesicherten Knotenpunkten <strong>de</strong>r Korschenbroicher Straße mit <strong>de</strong>r<br />

Straße Königshei<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Straße Tupshei<strong>de</strong> sind hingegen keine Unfälle aufgetreten.<br />

<strong>Willich</strong><br />

In <strong>Willich</strong> bestan<strong>de</strong>n im Untersuchungszeitraum zwei auffällige Unfallhäufungspunkte, <strong>de</strong>r Kreisverkehrsplatz<br />

Bahnstraße/St.-Töniser-Straße sowie <strong>de</strong>n Knotenpunkt Bahnstraße/Goethestraße.<br />

Die restlichen Unfälle konzentrierten sich überwiegend entlang <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen (Bahnstraße,<br />

Anrather Straße, Parkstraße, Düsseldorfer Straße, Krefel<strong>de</strong>r Straße, Martin-Riefert-Straße,<br />

Hülsdonkstraße).<br />

# Mit 27 Unfällen im Untersuchungszeitraum ist <strong>de</strong>r Kreisverkehrsplatz Bahnstraße/<br />

St.-Töniser-Straße <strong>de</strong>r mit Abstand stärkste Unfallhäufungspunkt im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

<strong>Willich</strong>. Das ist erstaunlich, da Kreisverkehrsplätze in <strong>de</strong>r Regel im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren<br />

Knotenpunktsformen eher unfallarm sind.<br />

Zwei Drittel aller Unfälle sind auf zwei Ursachen zurückzuführen: die Nichtbeachtung<br />

<strong>de</strong>s Vorrangs <strong>de</strong>r Radfahrer durch Kraftfahrzeuge sowie entgegen <strong>de</strong>r Fahrtrichtung<br />

queren<strong>de</strong>n Radfahrer.<br />

Nach einer Untersuchung von Haller, Lange u.a.[8] kommt in Kreisverkehrsplätzen<br />

<strong>de</strong>r entwurfstechnischen Detailausbildung eine wesentliche Be<strong>de</strong>utung für die Sicherheit<br />

<strong>de</strong>s Radverkehrs zu. Auffällig ist, dass zwei Entwurfselemente <strong>de</strong>utlich von<br />

<strong>de</strong>n Empfehlungen <strong>de</strong>s "Merkblatt für die Anlage von kleinen Kreisverkehrsplätzen"<br />

FGSV 1998 [9] sowie <strong>de</strong>s FGSV-Arbeitspapiers Nr51 neu “Kleine zweistreifig befahr-<br />

BER_VEP-W<br />

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