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Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

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2. SACHSTAND LÄRMMINDERUNGSPLANUNG<br />

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

Im Jahr 2002 wur<strong>de</strong> im Rahmen <strong>de</strong>r Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong>[1] <strong>de</strong>r Sachstand <strong>de</strong>r<br />

Verkehrsplanung erfasst und in Hinblick auf Lärmmin<strong>de</strong>rungspotenziale bewertet. Ergebnis <strong>de</strong>r<br />

Planung ist ein Handlungskonzept, in <strong>de</strong>m kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Lärmmin<strong>de</strong>rung<br />

zusammengefasst sind.<br />

Die Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung schlägt vor, die Maßnahmen in einer integrierten <strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong><br />

verkehrsplanerisch zu verankern und einer abgestimmten Umsetzung zuzuführen.<br />

Die wesentlichen Ergebnisse <strong>de</strong>s Handlungskonzepts wer<strong>de</strong>n im Folgen<strong>de</strong>n dargestellt:<br />

# Die Schwerpunkte <strong>de</strong>s Handlungskonzepts bil<strong>de</strong>n die Verkehrsvermeidung, die Verlangsamung<br />

und Verstetigung <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs sowie <strong>de</strong>r Verlagerung von Kfz-<br />

Strömen durch weiteren Straßenbau.<br />

# Die Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung empfiehlt <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> in <strong>de</strong>r Verkehrsplanung<br />

eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. So wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n <strong>Stadt</strong>teilen,<br />

in <strong>de</strong>nen die Maßnahmenkonzepte aus <strong>de</strong>r verkehrlichen Rahmenplanung kontinuierlich<br />

umgesetzt wur<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>utliche Erfolge bei <strong>de</strong>r Lärmmin<strong>de</strong>rung festgestellt. Die<br />

verbleiben<strong>de</strong>n Lärmmin<strong>de</strong>rungspotenziale sind auszuschöpfen.<br />

# Das Handlungskonzept <strong>de</strong>r Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung legt einen Schwerpunkt auf<br />

die Verschiebung <strong>de</strong>s Modal Splits. Durch eine Steigerung <strong>de</strong>s Fahrradverkehrs- und<br />

ÖPNV-Anteils wird eine entsprechen<strong>de</strong> Stabilisierung und ggf. auch Reduktion beim<br />

motorisierten Individualverkehr (MIV) angestrebt:<br />

" Die Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung regt an, als Grundlage für die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Fahrradverkehrs ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Konzept für das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

zu schaffen. Auf dieser Basis wer<strong>de</strong>n konkrete Maßnahmen wie die Beseitigung<br />

punktueller Mängel o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r weitere Ausbau von Radverkehrsanlagen<br />

angestrebt.<br />

" Zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s öffentlichen Nahverkehrs regt die Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung<br />

eine Verbesserung <strong>de</strong>s Buslinienangebots, die Einrichtung einer Mobilitätsberatung,<br />

eine offensive Öffentlichkeitsarbeit, die Erstellung eines ÖPNV-<br />

Beschleunigungskonzepts sowie die Erstellung eines Umweltverbundplans an.<br />

" Weiterhin wird die verstärkte För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fußgängerverkehr vorgeschlagen.<br />

So sollte die Definition eines Wegenetzes für Fußgänger und eines Katalogs<br />

von Qualitätsstandards erfolgen. Als Maßnahmen wird die Anlage von<br />

Querungssicherung (Lichtsignalanlagen, Mittelinseln usw.), die stärkere Trennung<br />

von Fußgänger- und Fahrradverkehr sowie die Überprüfung von Bordsteinhöhen<br />

angeregt.<br />

# Das Handlungskonzept <strong>de</strong>r Lärmmin<strong>de</strong>rungsplanung for<strong>de</strong>rt die Verlangsamung<br />

und Verstetigung <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs. So wird für lärmbelastete Hauptverkehrsstraßen<br />

die Beschränkungen <strong>de</strong>r zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h vorgeschlagen<br />

(z.B. gemäß <strong>Stadt</strong>teilkonzept Schiefbahn). Vereinzelt sollten zu<strong>de</strong>m Tempo 30-<br />

Zonen ausgeweitet wer<strong>de</strong>n. Weiterhin wer<strong>de</strong>n zur Verlangsamung <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs<br />

in Wohnbereichen einfache bauliche Maßnahmen angeregt. So bietet sich zur Umgestaltung<br />

von Tempo 30-Zonen u.a. die Entfernung von Mittelmarkierungen, die<br />

Reduzierung <strong>de</strong>r Fahrbahnfläche durch Einengungen o<strong>de</strong>r die Neuordnung <strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n<br />

Verkehrs auf <strong>de</strong>r Fahrbahn an.<br />

# Das Handlungskonzept regt zu<strong>de</strong>m an, das Qualitätskonzept für die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

wie die Einbindung und Fortschreibung <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>s Lärmmin<strong>de</strong>rungs-<br />

BER_VEP-W<br />

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