Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD
Verkehrsentwicklungsplanung Willich
# Freigabe Einbahnstraße Peterstraße für Radfahrer im Gegenverkehr
Die Peterstraße ist einer der letzten Einbahnstraßen im Stadtgebiet Willich, die nicht
für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben ist. Durch deren Öffnung könnte
jedoch die Erreichbarkeit der Innenstadt für den Radverkehr weiter gesteigert werden.
Da ein niedriges Geschwindigkeitsniveau gewährleistet ist und selbst an der
kurzen Engstelle an der Einmündung in die Grabenstraße eine Fahrbahnbreite von
3,50 m zur Verfügung steht, sind die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine
Öffnung erfüllt. Die Peterstraße sollte daher für Radfahrer im Gegenverkehr freigegeben
werden.
# Schutzstreifen Fischelner Straße - Alperheide (Behringstraße - Ortsausgang)
Im Straßenzug Fischelner Straße - Alperheide wird zwischen der Behringstraße und
dem Ortsausgang Schutzstreifen vorgeschlagen. Neben den beiden jeweils 1,25 m
breiten Schutzstreifen verbleibt eine Fahrbahnbreite von 4,60 m. Zudem sind am
Beginn des außerörtlichen Zweirichtungsradweges Querungssicherungen vorzusehen.
Bei der Errichtung des Schutzstreifens muss jedoch das Parken am Fahrbahnrand
unterbunden werden.
Route: Kreuzstraße - Neusser Straße - Martin- Rieffert- Straße - Krefelder Straße
# Senkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit / Querungssicherung Kreuzstraße
(Ortseingang - Dammstraße)
Im innerörtlichen Abschnitt der Kreuzstraße wurden bereits bauliche Maßnahmen
zur Verkehrsberuhigung errichtet, die zulässige Höchstgeschwindigkeit jedoch noch
nicht auf dem gesamten Straßenabschnitt auf 30 km/h gesenkt. Um eine fahrradfreundliches
Geschwindigkeitsniveau zu erreichen, sollte diese Regelung eingeführt
werden. Zudem ist am Beginn des geplanten außerörtlichen Zweirichtungsradwegs
eine Querungssicherung vorzusehen.
# Schutzstreifen in der Krefelder Straße (Diespeskreuz - L 382)
Auf der Krefelder Straße existiert zwischen der Parkstraße und der L 382 gegenwärtig
nur auf der Ostseite ein Radfahrstreifen. Im Abschnitt zwischen der Parkstraße
und der Straße Diespeskreuz ist aufgrund des sehr engen Straßenraums die Errichtung
von weiteren Radverkehrsanlagen nicht möglich. Radfahrer auf der Westseite
müssen trotzt des hohen Verkehrsaufkommens und hohen Geschwindigkeitsniveaus
weiterhin auf der Fahrbahn geführt werden. Um eine verträgliche Führung der Radfahrer
im Mischverkehr sicherzustellen sollte die zulässige Höchstgeschwindigkeit in
der Krefelder Straße auf 30 km/h beschränkt werden (siehe auch Planfall 1 Kapitel
3.2.2) Im Abschnitt zwischen der Straße Diespeskreuz und der L 382 reicht die Fahrbahnbreite
jedoch für die Errichtung eines zusätzlichen 1,25 m breiten Schutzstreifens
aus. Dem Kfz-Verkehr verbleibt eine Fahrbahn von 5,40 m. Für den zukünftig
ab der Kiefernstraße bis zur Stadtgrenze entfallenden Radfahrstreifen ist ebenfalls
eine sichere und attraktive Alternative anzubieten. Die alleinige Ausweisung eines
gemeinsamen Fuß- und Radweges ist aus Sicht der Fahrradförderung abzulehnen.
Als kurzfristige Übergangslösung ist die Führung der Radfahrer im Mischverkehr auf
der Fahrbahn sowie die parallele Freigabe des Gehwegs für Radfahrer anzustreben.
Dadurch können die Sicherheits- und Komfortansprüche sowohl der geübten als
auch ungeübten Fahrradfahrer erfüllt werden.
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