18.11.2012 Aufrufe

Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

verkehr <strong>de</strong>r Einkaufskun<strong>de</strong>n konzentrieren sich 17 % <strong>de</strong>s Quell- und 17 % <strong>de</strong>s Zielverkehrs auf<br />

diese Stun<strong>de</strong>. Der Besucherverkehr <strong>de</strong>r gewerblichen Nutzungen konzentrieren sich im Quellverkehr<br />

zu 8 % und im Zielverkehr zu 12 % auf diese Spitzenstun<strong>de</strong>.<br />

Der zusätzliche Verkehr wird in einem vereinfachten Verfahren per "Handumlegung" ermittelt.<br />

Diese Herangehensweise auf Basis plausibler Annahmen ermöglicht ein transparentes nachvollziehen<br />

<strong>de</strong>r Ergebnisse. Zu<strong>de</strong>m können die Ergebnisse mit geringem Aufwand an neuere Erkenntnisse<br />

sowie verän<strong>de</strong>rte Ausgangssituationen späterer Planungsstadien angepasst wer<strong>de</strong>n. Der<br />

Einsatz <strong>de</strong>s Verkehrsmo<strong>de</strong>lls wür<strong>de</strong> hingegen nicht die erfor<strong>de</strong>rliche <strong>de</strong>taillierte Abbildung <strong>de</strong>s<br />

untergeordneten Straßennetzes erlauben.<br />

Zunächst wird <strong>de</strong>r Einzugsbereich <strong>de</strong>s Zentrums <strong>Willich</strong> für <strong>de</strong>n potenziellen Einkaufs- und Besorgungsverkehr<br />

abgegrenzt. Dieser wird im Wesentlichen durch das <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>de</strong>finiert. Als ausschlaggeben<strong>de</strong><br />

Größe für die zu erwarten<strong>de</strong> Menge an erzeugtem Verkehr wird hierbei die Einwohnerzahl<br />

je <strong>Stadt</strong>teil herangezogen. Für die Anziehungskraft <strong>de</strong>s Ortskerns <strong>Willich</strong>s wer<strong>de</strong>n<br />

aufgrund <strong>de</strong>r zurückzulegen<strong>de</strong>n Entfernung unterschiedliche Raumwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> berücksichtigt.<br />

Daher wird eine Wichtung in Bezug auf die Fahrtenquellen und -ziele vorgenommen, die von 60<br />

% Verkehr aus <strong>de</strong>m <strong>Stadt</strong>teil <strong>Willich</strong> (mit seinen Ortsteilen) und von 40 % aus <strong>de</strong>m übrigen <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

ausgeht. Aufgrund <strong>de</strong>r Zielsetzung für <strong>de</strong>n künftigen Einzelhan<strong>de</strong>lszuwachs ist darüber<br />

hinaus nur in unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>m Umfang mit Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m regionalen Bereich zu rechnen.<br />

Mögliche Umlandverkehre wer<strong>de</strong>n daher vernachlässigt. Die Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Zentrums erfolgt<br />

über neun "Tore":<br />

# Bahnstraße (nur Ausfahrt Richtung Nor<strong>de</strong>n),<br />

# Mühlenstraße,<br />

# Hülsdonkstraße,<br />

# Schiefbahner Straße,<br />

# Kreuzstraße,<br />

# Ritterstraße/Neusser Straße,<br />

# Osterather Straße,<br />

# Peterstraße,<br />

# Am Park.<br />

Durch die angedachte Sperrung <strong>de</strong>s mittleren Abschnitts <strong>de</strong>r Grabenstraße für <strong>de</strong>n Kfz-Verkehr<br />

(Ausbau als Passage zwischen Baublock 1 und 2) ergibt sich eine gravieren<strong>de</strong> Netzän<strong>de</strong>rung im<br />

Ortskern <strong>Willich</strong>. Da die Ziel- und Quellbeziehungen <strong>de</strong>s verlagerten Verkehrs nicht bekannt sind,<br />

kann die Umlegung nur auf vereinfachte Annahmen zurückgreifen. Es wird davon ausgegangen,<br />

dass für <strong>de</strong>n Verkehr aus Richtung Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Parkplatz in <strong>de</strong>r Brauereistraße und von Nor<strong>de</strong>n die<br />

Parkplätze in <strong>de</strong>r Burgstraße, weiterhin auf gleichem Weg zu erreichen sind, so dass vermutlich<br />

ein Drittel <strong>de</strong>r Fahrzeuge ohne Ausweichroute das Ziel "Ortskern" erreicht. Für die Ziele im nördlichen<br />

Zentrum wird ein Teil <strong>de</strong>r Fahrten (ebenfalls etwa ein Drittel) nach Osten in die Martin-<br />

Rieffert-Straße verdrängt wer<strong>de</strong>n, ein Teil (geschätzt 20 %) nach Westen in die Domstraße. Zu<strong>de</strong>m<br />

ist eine Umfahrung <strong>de</strong>s Ortskerns über die umgeben<strong>de</strong>n Hauptverkehrsstraßen (ca. 10 %)<br />

wahrscheinlich. Gleichermaßen wird <strong>de</strong>r Verkehr aus Richtung Nor<strong>de</strong>n mit Ziel südlicher Ortskern<br />

auf die genannten Routen verdrängt.<br />

Die Quell- und Zielverkehre aus <strong>de</strong>n <strong>Stadt</strong>teilen wer<strong>de</strong>n in einem manuellen Routensuchprozess<br />

auf das Verkehrsnetz umgelegt. Dabei wird die jeweils zeitlich optimale Route zu je<strong>de</strong>m neuen<br />

Einzelhan<strong>de</strong>lsstandort angenommen. Sind für einen Standort mehrere Routen sinnvoll, wird für<br />

die erwartete Routenwahl eine Annahme getroffen. Zu<strong>de</strong>m unterschei<strong>de</strong>n sich, teilweise bedingt<br />

durch gelten<strong>de</strong> Einbahnstraßenregelungen, <strong>de</strong>r Zufluss und <strong>de</strong>r Abfluss <strong>de</strong>r Verkehrsströme.<br />

BER_VEP-W<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!