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Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

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Anrath<br />

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

seitig auf <strong>de</strong>n Kraftfahrer beschränkten Form. Sinnvoll wäre es, das Parkraumangebot<br />

und die jeweilige Bewirtschaftungsform in einer Mobilitätskarte darzustellen,<br />

die auch die übrigen <strong>Stadt</strong>teile einschließt und verkehrsmittelübergreifen<strong>de</strong> Informationen<br />

vermittelt. Die Mobilitätskarte wird im Kapitel "Imagebildung" angesprochen.<br />

Die in <strong>de</strong>r Parkraumkonzeption vorgeschlagene Verbesserung <strong>de</strong>s Parkleitsystems wird nicht<br />

unterstützt. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen weisen nach, dass Parkleitsysteme verkehrlich<br />

keine Wirkung erzeugen und <strong>de</strong>shalb eher <strong>de</strong>m Bereich Marketing zuzuordnen sind. Angesichts<br />

<strong>de</strong>r engen Straßenräume, <strong>de</strong>s teilweise empfindlichen <strong>Stadt</strong>bil<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Tatsache, dass<br />

es sich um weitgehend ortskundige Besucher han<strong>de</strong>lt, wird eine Verbesserung <strong>de</strong>s Parkleitsystems<br />

nicht für erfor<strong>de</strong>rlich gehalten.<br />

Die Gutachter folgen <strong>de</strong>r Empfehlung zu Zone 1 (nördlicher Bereich von Anrath). Gleiches gilt für<br />

die Zone 2, insbeson<strong>de</strong>re zu <strong>de</strong>n Ausführungen zum Umfeld <strong>de</strong>r Kirche. In Zone 3 scheint die<br />

Einführung von Bewohnerparken, wie Anwohnerparken seit <strong>de</strong>r StVO-Än<strong>de</strong>rung bezeichnet wird,<br />

sinnvoll, jedoch sollte die Aus<strong>de</strong>hnung ggf. großzügiger gefasst wer<strong>de</strong>n, um kleinräumliche<br />

Verdrängungseffekte in unmittelbar benachbarte Straßenabschnitte zu vermei<strong>de</strong>n. Gleichfalls<br />

kann vermutlich angesichts <strong>de</strong>r geringen Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Gebiets und <strong>de</strong>r besseren Übersichtlichkeit<br />

auf eine Trennung <strong>de</strong>s Bewohnerparkens in Mischprinzip und Trennprinzip zugunsten<br />

eines durchgängigen Mischprinzips verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Einstieg in eine gebührenpflichtige Bewirtschaftung wäre in Anrath angemessen, um die<br />

Nachfrage in beson<strong>de</strong>rs empfindlichen Bereichen zu steuern. Neben <strong>de</strong>m im Parkraumkonzept<br />

genannten Umfeld <strong>de</strong>r Kirche wäre auch <strong>de</strong>r Parkplatz Franz-van-Kampen-Straße ein guter Ansatzpunkt<br />

Jüngste Überlegungen, an Samstagen die Parkraumbewirtschaftung aufzuheben, wür<strong>de</strong> nur<br />

dann Sinn machen, wenn an Samstagen gegenüber einem "normalen" Werktag entwe<strong>de</strong>r das<br />

Angebot größer (z.B. durch Freigabe von Firmenparkplätzen) o<strong>de</strong>r die Nachfrage <strong>de</strong>utlich geringer<br />

wäre. Bei<strong>de</strong>s trifft jedoch in Anrath nicht zu, so dass anstelle einer Verbesserung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nfreundlichkeit<br />

wegen <strong>de</strong>r Freigabe erhöhte Parksuchverkehre im unmittelbaren Umfeld <strong>de</strong>s Geschäftszentrums<br />

auftreten und so das Gegenteil bewirken können.<br />

Schiefbahn<br />

Die For<strong>de</strong>rung nach einer Bewirtschaftung <strong>de</strong>s Parkplatzes Tupshei<strong>de</strong> wird unterstützt (<strong>de</strong>r Parkplatz<br />

Hubertusplatz wur<strong>de</strong> zwischenzeitlich bereits in die Bewirtschaftung aufgenommen). Angesichts<br />

<strong>de</strong>s relativ geringen und räumlich eng begrenzten Parkraumangebots im engeren Ortskern<br />

könnte darüber hinaus die Einrichtung eines zusätzlichen Kranzes von Bewohnerparken im<br />

Mischprinzip in <strong>de</strong>r dargestellten Form sinnvoll sein. Angesichts <strong>de</strong>r geringen Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s<br />

vorgeschlagenen Bewohnerparkbereichs scheint eine Teilung in Zonen nicht notwendig, da Kurzstreckenfahrten<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Zonen nicht zu erwarten bzw. in ihrer Gesamtmenge tolerierbar<br />

sind.<br />

Auch in Schiefbahn wird das Problem eines Einstiegs in gebührenpflichtiges Parken angesprochen.<br />

Es wird in <strong>de</strong>r Parkraumkonzeption richtig ausgeführt, die Gebührenpflicht im Straßenraum<br />

<strong>de</strong>s engeren Ortskerns einzuführen, um so die Nutzung <strong>de</strong>r größeren Parkplätze zu för<strong>de</strong>rn<br />

und <strong>de</strong>n Straßenraum zu entlasten.<br />

BER_VEP-W<br />

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