Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

Willich
PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD
Verkehrsentwicklungsplanung Willich
Die Parkplätze Tupsheide und Hubertusplatz hingegen sind unbewirtschaftet und
werden dementsprechend auch von einem hohen Anteil Dauerparker belegt.
Die Vorzugsvariante der Parkraumkonzeption entspricht dem Wunsch des örtlichen
Einzelhandels, Kurzzeitparkern ein attraktiveres Angebot zu bieten und die Langzeitparker
aus dem zentralen Einkaufsbereich zu verdrängen:
# zeitliche Bewirtschaftung der Parkplätze Hubertusplatz und Tupsheide (Variante
1),
# Führung der Langzeitparker auf den Großparkplatz Jahnplatz mittels einer
akzeptablen verkehrlichen Erschließung (Variante 1),
# Parkraumbewirtschaftung mit Gebühren durch Einsatz von Parkscheinautomaten
im unmittelbaren Einzelhandelsbereich (Variante 3),
# Einführung Bewohnerparken in einem Mischbereich für Bewohner und Kurzzeitparker
(zeitliche Beschränkung) in "äußeren" Kernbereich (Variante 2)."
"In der Kernzone des Ortsteils Willich steht hoher Parkdruck in den Geschäftsstraßen
freien Kapazitäten bei bewirtschafteten Stellplätzen in geringer Entfernung von den
Geschäftsstraßen gegenüber. Die zeitliche Parkraumbewirtschaftung ist ausgeschöpft,
da eine kürzere Parkhöchstdauer als eine Stunde nicht sinnvoll und die
Disziplin der Parker bei der Einhaltung dieser Dauer bereits sehr hoch ist.
Will man die Möglichkeiten für Kurzzeitparker verbessern, müssen in den Geschäftsstraßen
Parkgebühren erhoben werden, die nach 30 Minuten Parkdauer deutlich
ansteigen. Gebührenfreie Stellplätze müssen am Rand des Geschäftsbereichs angeboten
werden (Parkscheinautomaten). Anwohner werden insoweit berücksichtigt,
dass sie in Anwohner-Parkbereichen ganztägig gebührenfrei parken können, wobei
das Mischprinzip zur Anwendung kommt.
Berufstätige sollen im zentralen Bereich von Willich nicht den öffentlichen Parkraum
belegen, ihnen soll entweder durch den Arbeitgeber Parkraum zur Verfügung gestellt
werden oder ein Fußweg von ca. 500 m (ca. 5 min.) vom Parkplatz zur Arbeitsstätte
als zumutbar angesehen werden (entspricht den Zugangswegen zum ÖPNV).
Insgesamt kann für alle Stadtteile auf eine Erhöhung des Parkraumangebots verzichtet
werden, da die vorhandenen Stellplätze auch in Spitzenzeiten nicht ausgelastet
sind."
Lärmminderungsplanung
Die Lärmminderungsplanung [1] bewertet die Parkraumkonzeptionen wie folgt:
"Die Parkraumbewirtschaftung stellt ein wichtiges Instrument zur Verlagerung von
Fahrten im MIV auf die umweltschonenden Verkehrsmittel dar. Aus Sicht der Lärmminderung
sind an das Parkraumbewirtschaftungskonzept weitergehende Anforderungen
zu stellen als bisher vorgesehen:
# Keine unbewirtschaftete Parkplätze im öffentlichen Straßenraum und auf
öffentlichen Parkplätzen (ausgenommen Bewohnerparken) innerhalb der
Stadtteilzentren, auch nicht für Arbeitnehmer, da diesen aufgrund der größe-
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