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Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

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4.2 Maßnahmenkonzept Fahrradverkehr<br />

4.2.1 Maßnahmenkonzept Radverkehrsanlagen<br />

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

Das vorliegen<strong>de</strong> Maßnahmenkonzept baut auf <strong>de</strong>m im Konzept RAWI 2000 [13] konzipierten<br />

Radverkehrnetz auf und schreibt es fort. Die Handlungserfor<strong>de</strong>rnisse ergeben sich aus <strong>de</strong>r Mängelanalyse<br />

(siehe Kapitel 4.1.3), in <strong>de</strong>r die Kriterien <strong>de</strong>r VwV StVO sowie darüber hinausgehen<strong>de</strong><br />

Komfort- und Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen berücksichtigt wur<strong>de</strong>n. Weitere Handlungsschwerpunkte<br />

wer<strong>de</strong>n durch die Unfallanalyse abgegrenzt. Das Maßnahmenkonzept basiert jedoch nicht allein<br />

auf einer Bedarfsplanung, die sich ausschließlich an <strong>de</strong>r heutigen Nachfrage und Mängeln orientiert.<br />

Angestrebt wird vielmehr eine Angebotsplanung, die auf Grundlage vorhan<strong>de</strong>ner Potenziale<br />

die Radverkehrsnutzung weiter steigert. Folgen<strong>de</strong> Zielsetzungen wer<strong>de</strong>n verfolgt:<br />

# Der Fahrradverkehr ist sicher zu führen. Beson<strong>de</strong>rs berücksichtigt wer<strong>de</strong>n die Belange<br />

ungeübter Radfahrer (Kin<strong>de</strong>r, Ältere, Familien usw.). Im Maßnahmenkonzept<br />

kommt <strong>de</strong>r Sicherheit eine hohe Be<strong>de</strong>utung zu die sich auch in <strong>de</strong>r Prioritätensetzung<br />

zeigt.<br />

# Um attraktive Radverkehrsanlagen zu schaffen, sind zu<strong>de</strong>m Komfortansprüche zu<br />

beachten. Wichtig sind eine möglichst direkte und umwegfreie Führung, eine geringe<br />

Anzahl von Höhenversätzen, eine angemessene Entwurfsgeschwindigkeit, geringe<br />

mittlere Wartezeiten, eine übersichtliche Führung sowie ein ebener Oberflächenbelag.<br />

Dadurch wer<strong>de</strong>n auch die Belange geübter Radfahrer berücksichtigt.<br />

# Die Kosten für die Realisierung und Unterhaltung <strong>de</strong>r geplanten Maßnahmen sind<br />

gering zu halten. Um einen effizienten Mitteleinsatz zu gewährleisten, wer<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

bevorzugt, die neben <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs zeitgleich auch die<br />

übrigen Verkehrsmittel <strong>de</strong>s Umweltverbun<strong>de</strong>s unterstützen. So können z.B. Mittelinseln<br />

sowohl Radfahrern als auch Fußgängern als Querungssicherung dienen. Weiterhin<br />

wer<strong>de</strong>n die Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs soweit möglich in<br />

bereits anstehen<strong>de</strong> Planungen integriert. Bei einer frühzeitigen Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

Belange <strong>de</strong>s Radverkehrs können diese kostenneutral (o<strong>de</strong>r mit nur geringem Mehraufwand)<br />

realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Darstellung <strong>de</strong>s Maßnahmenkonzeptes erfolgt in zwei Schritten:<br />

# Handlungsfel<strong>de</strong>r<br />

Um die inhaltlichen Schwerpunkte zu ver<strong>de</strong>utlichen, wer<strong>de</strong>n die Maßnahmen zur<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs zu thematischen Handlungsfel<strong>de</strong>rn zusammengefasst.<br />

# Radrouten<br />

Um eine "erfahrbare" Verbesserung zu ermöglichen, wer<strong>de</strong>n die Maßnahmen zu<br />

Routen zusammengefasst. Ziel ist, wichtige Radrouten jeweils in einem Schritt aufzuwerten.<br />

Die Darstellung ver<strong>de</strong>utlicht zu<strong>de</strong>m die räumlichen Handlungsschwerpunkte.<br />

Die Prioritätensetzung erfolgt nach <strong>de</strong>n Realisierungszeiträumen in kurz-, mittel- und langfristige<br />

Maßnahmen. Kriterien sind die Dringlichkeit aus Sicht <strong>de</strong>r Radverkehrsför<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlich<br />

zeitlichen Planungsvorlauf sowie die Finanzierbarkeit <strong>de</strong>r Maßnahmen:<br />

BER_VEP-W<br />

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