Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de
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PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />
<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />
ren Aufenthaltsdauer ein längerer Fußweg vom Parkplatz zur Arbeitsstätte<br />
zuzumuten sind. Dies erhöht das Stellplatzangebot für Besucher und Kun<strong>de</strong>n<br />
und hilft damit auch <strong>de</strong>n eigenen Arbeitsplatz zu sichern.<br />
# Einführung einer Parkraumbewirtschaftung auf privaten Parkplätzen, z.B.<br />
Gebührenerhebung, die <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n (teilweise) beim Warenkauf zurück erstattet<br />
wer<strong>de</strong>n. Die verbliebenen Einnahmen können dann zu einer Teilerstattung<br />
<strong>de</strong>s Busfahrscheins genutzt wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>m (durch <strong>de</strong>n <strong>Stadt</strong>bus<br />
zukünftig verbesserten) ÖPNV-Angebot Chancengleichheit zu verschaffen.<br />
# Stützung <strong>de</strong>s Ausbaus <strong>de</strong>r umweltschonen<strong>de</strong>n Verkehrsmittel (Bau von Radverkehrsanlagen,<br />
<strong>Stadt</strong>bus) durch Beibehaltung <strong>de</strong>s heutigen Stellplatzangebots<br />
für Besucher und Kun<strong>de</strong>n.<br />
Da eine Verlagerung bzw. Reduktion von innerstädtischen Stellplätzen bei <strong>de</strong>n<br />
Einzelhändlern fast immer mit <strong>de</strong>r Furcht vor Umsatzeinbußen verbun<strong>de</strong>n ist, empfiehlt<br />
es sich, die Einführung eines weitergehen<strong>de</strong>n Parkraummanagements mit<br />
Angebotsverbesserungen im Umweltverbund zu koppeln (z.B. Umbau <strong>de</strong>s <strong>Willich</strong>er<br />
Ortskerns zur echten Fußgängerzone, Einführung eines <strong>Stadt</strong>bussystems usw.)."<br />
5.2 Ergebnisse <strong>de</strong>r Ortsbesichtigung<br />
Am Montag, 29. September 2003, wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Zeit zwischen 9.30 und 11.30 Uhr eine Besichtigung<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsstraßen und <strong>de</strong>r Parkplätze vorgenommen. Die Ergebnisse können nach Ortsteilen<br />
wie folgt zusammengefasst wer<strong>de</strong>n:<br />
Anrath<br />
Am stärksten belastet ist <strong>de</strong>r Parkplatz an <strong>de</strong>r Franz-von-Kempen-Straße. Er ist nahezu vollständig<br />
ausgelastet. Die unbewirtschafteten Parkplätze südlich <strong>de</strong>s Ortskerns sind stark nachgefragt,<br />
benachbarte bewirtschaftete Parkplätze dagegen nur gering. In <strong>de</strong>r Berliner Straße führt die<br />
teilweise Bewirtschaftung zu <strong>de</strong>r kuriosen Situation, dass die Parkplätze am Straßenrand von<br />
Dauerparkern belegt sind, während die bewirtschafteten Parkplätze nicht ausgelastet sind. Die<br />
fehlen<strong>de</strong> Bewirtschaftung im Umfeld <strong>de</strong>r Kirche führt zu starken stadtgestalterischen Beeinträchtigungen,<br />
da die Kirche ganztägig von einem "Blechkragen" eingefasst ist. Die Parkplätze entlang<br />
<strong>de</strong>r Raiffeisenstraße wer<strong>de</strong>n unterschiedlich nachgefragt, sind aber nie ausgelastet.<br />
Es bleibt zusammenfassend festzustellen, dass insgesamt genügend Parkplätze vorhan<strong>de</strong>n sind,<br />
die <strong>de</strong>rzeitige Bewirtschaftung es jedoch nicht erreicht, eine ausgewogene Steuerung <strong>de</strong>r Nachfrage<br />
zu erreichen. Negativ wirkt sich in diesem Zusammenhang vor allem die "Patchwork"-Bewirtschaftung<br />
mit <strong>de</strong>m dichten, für <strong>de</strong>n Kraftfahrer systemlosen nebeneinan<strong>de</strong>r von bewirtschafteten<br />
und unbewirtschafteten Parkplätzen aus.<br />
Neersen<br />
Es sind keine Stellplatzengpässe zu erkennen. Auf <strong>de</strong>m Parkplatz am Schloss bewirkt die zeitliche<br />
Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Stellplätze, dass in <strong>de</strong>r Regel immer freie Stellplätze zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />
BER_VEP-W<br />
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