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Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

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Auswirkungen auf die Infrastruktur<br />

5<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Qualitätsstufen <strong>de</strong>s Verkehrsablaufs siehe Anhang V.<br />

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

Die kritischen Punkte im Straßennetz sind die Knotenpunkte. Für die Einzelhan<strong>de</strong>lsentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Ortskerns <strong>Willich</strong>s wur<strong>de</strong> untersucht, wie sich <strong>de</strong>r erzeugte Verkehr auf die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>r Knotenpunkte auswirkt.<br />

# Kreisverkehr Korschenbroicher Straße/Parkstraße<br />

Am Kreisverkehr Parkstraße/Korschenbroicher Straße wer<strong>de</strong>n die Leistungsfähigkeitsgrenzen<br />

bereits mit <strong>de</strong>m bestehen<strong>de</strong>n Verkehrsaufkommen überschritten. Für<br />

<strong>de</strong>n Kreisverkehrsplatz mit jeweils einem Fahrstreifen in <strong>de</strong>n Zufahrten und im Kreis<br />

wird die Qualitätsstufe 5 F berechnet. Der Sättigungsgrad ist >1,0 (Stau). Der Knotenpunkt<br />

ist überlastet. Die Wartezeiten sind sehr hoch (>100 s). Auch bei zwei<br />

Fahrstreifen im Kreis wird nur die Qualitätsstufe E (Staubildung, sehr lange Wartezeiten,<br />

unregelmäßiger Verkehrsablauf) ermittelt. Jeglicher zusätzlicher Verkehr<br />

führt zu einer weiteren Verschlechterung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>s Verkehrsablaufs.<br />

# Die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Knotenpunkte im nachgeordneten Straßennetz (Mühlenstraße<br />

/ Bahnstraße, Neusser Straße / Grabenstraße, Martin-Rieffert-Straße / Osterather<br />

Straße) reicht zur Abwicklung <strong>de</strong>s zusätzlichen Verkehrs aus bzw. kann durch<br />

kleinere Anpassungen <strong>de</strong>r Verkehrsinfrastruktur (Än<strong>de</strong>rung von Vorfahrtregelungen,<br />

Einrichtung von Linksabbiegefahrstreifen) gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />

Um die sich bieten<strong>de</strong>n städtebaulichen Entwicklungspotenziale <strong>de</strong>r <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> zu nutzen, ist<br />

das Leistungsfähigkeitsproblem <strong>de</strong>s Kreisverkehrs zu lösen. Für diesen Zweck bieten sich folgen<strong>de</strong><br />

Maßnahmen an:<br />

# Neubelastungen minimieren<br />

Der Kreisverkehr Parkstraße / Korschenbroicher Straße wird durch die angedachten<br />

städtebaulichen Entwicklungen unterschiedlich belastet. Entwicklungen die eine<br />

vergleichsweise geringe Zusatzbelastung bewirken sind:<br />

" Entwicklung Innenstadt <strong>Willich</strong> Stufe 1<br />

" die geplante Erweiterung <strong>de</strong>r Wohngebiete.<br />

Die an<strong>de</strong>ren Entwicklungen haben hingegen eine hohe Zusatzbelastung <strong>de</strong>s Kreisverkehrs<br />

zur Folge. Bis zur nachhaltigen Lösung <strong>de</strong>s Leistungsfähigkeitsproblems<br />

sollten nur die verträglichen Entwicklungen in Angriff genommen wer<strong>de</strong>n.<br />

# Verlagerung <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs<br />

Der Kreisverkehr Parkstraße/Korschenbroicher Straße könnte durch einen verkehrsberuhigten<br />

Rückbau und Tempo 30 in <strong>de</strong>r Parkstraße sowie <strong>de</strong>r Bahnstraße (Abschnitt<br />

Korschenbroicher Straße - Anrather Straße) entlastet und damit die Leistungsfähigkeit<br />

gewährleistet wer<strong>de</strong>n (siehe Planfall 4). Diese Entlastung wird jedoch<br />

durch die Zusatzbelastungen in <strong>de</strong>n weiteren Planfällen 1 bis 3 langfristig<br />

wie<strong>de</strong>r aufgezehrt. Zu<strong>de</strong>m bietet sich <strong>de</strong>r verkehrsberuhigte Umbau <strong>de</strong>r Parkstraße<br />

nur in Verbindung mit einem Konzept zur Entwicklung <strong>de</strong>r Fläche nördlich <strong>de</strong>r Parkstraße<br />

an. Eine solche städtebauliche Entwicklung ist gegenwärtig nicht vorgesehen.<br />

Der Entlastung <strong>de</strong>s Kreisverkehrs steht zu<strong>de</strong>m eine großflächige Zusatzbelastung<br />

im untergeordneten Netz gegenüber. Unter <strong>de</strong>n gegebenen Rahmenbedingungen<br />

ist diese Maßnahmen daher nicht zu empfehlen.<br />

BER_VEP-W<br />

28

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