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Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

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6. ÖPNV-FÖRDERUNG<br />

PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />

<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r 1. Fortschreibung <strong>de</strong>s Nahverkehrsplans <strong>de</strong>s Kreises Viersen wur<strong>de</strong> auch eine<br />

Neukonzeption <strong>de</strong>s ÖPNV-Netzes vorgenommen. Nach<strong>de</strong>m Eckpunkte, Ziele und Daten <strong>de</strong>r<br />

ÖPNV-Netzneukonzeption diskutiert und die <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> ihre Stellungnahme abgegeben hat,<br />

wur<strong>de</strong> im August 2004 ein Fahrplanentwurf für die einzelnen Linien vorgelegt. Die neuen Fahrpläne<br />

wur<strong>de</strong>n im März 2005 beschlossen.<br />

Die Neukonzeption <strong>de</strong>s ÖPNV-Netzes erfolgte durch die Verkehrsplanungsgesellschaft PGV, die<br />

Verkehrsgesellschaft Kreis Viersen mbH (VKV) sowie die einzelnen Verkehrsunternehmen. Die<br />

Netzkonzeption ist damit nicht Gegenstand <strong>de</strong>r <strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong>. Jedoch wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> die Auswirkungen <strong>de</strong>r ÖPNV-Konzeption auf die an<strong>de</strong>ren<br />

Verkehrsarten berücksichtigt. Folgen<strong>de</strong> Wechselwirkungen wer<strong>de</strong>n betrachtet:<br />

# Radverkehr / ÖPNV,<br />

# Parkraum / ÖPNV,<br />

# MIV / ÖPNV,<br />

# Car-Sharing / ÖPNV.<br />

6.1 Bestand ÖPNV / ÖPNV-Netzneukonzeption<br />

Das gegenwärtige ÖPNV-Angebot (Dezember 2004) in <strong>de</strong>r <strong>Stadt</strong> <strong>Willich</strong> wird überwiegend durch<br />

Busse sichergestellt. Eine Anbindung an <strong>de</strong>n Schienenverkehr bietet nur <strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentral gelegenen<br />

Bahnhof Anrath. Insbeson<strong>de</strong>re für die <strong>Stadt</strong>teile Neersen, Schiefbahn und <strong>Willich</strong> ist <strong>de</strong>r Schienenverkehr<br />

ohne Be<strong>de</strong>utung. Die schlechte Anbindung <strong>de</strong>monstrieren Anfragen bei <strong>de</strong>r elektronischen<br />

Fahrplanauskunft. Für Fahrten aus Nor<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Sü<strong>de</strong>n in Richtung Neersen führen die<br />

ausgewiesenen schnellsten Verbindungen über <strong>de</strong>n Bahnhof Mönchengladbach und die Buslinie<br />

036.<br />

Alle <strong>Stadt</strong>teile wer<strong>de</strong>n jedoch durch eine relativ dichtes Busliniennetz erschlossen. Durch die<br />

Busse wer<strong>de</strong>n die Verbindungen unter <strong>de</strong>n <strong>Stadt</strong>teilen sowie mit umliegen<strong>de</strong>n Städten sichergestellt.<br />

Das <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Willich</strong> wird dabei überwiegend durch von <strong>de</strong>n Nachbarstädten kommen<strong>de</strong>n<br />

Buslinien erschlossen. Der gegenwärtige Busliniennetz gewährleistet ein dichtes Netz<br />

wohnortnaher Haltestellen. Die Linienstruktur und das Fahrplanangebot besitzen jedoch eine<br />

geringe Attraktivität. Das bestehen<strong>de</strong> Busliniennetz bil<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r heutigen Form kaum eine Alternative<br />

zum Individualverkehr:<br />

# Viele Linien weisen unattraktive Taktzeiten (halbstündlich o<strong>de</strong>r stündlich) bzw. verkehren<br />

weitgehend unvertaktet.<br />

# Die Umsteigebeziehungen zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Buslinien sind nicht durchgehend<br />

sichergestellt<br />

# Die Linienstruktur ist insbeson<strong>de</strong>re für seltene Nutzer nur schwer begreifbar. Durch<br />

die Addition <strong>de</strong>r zahlreichen Buslinien entsteht kein für die Nutzer eingängiges System.<br />

Die Vermarktung <strong>de</strong>s Buslinienangebots wird dadurch erschwert. Dies hat zur<br />

Folge, dass die potenziellen Nutzer nur unzureichend über das bestehen<strong>de</strong> Angebot<br />

informiert sind und es daher auch nicht im möglichen Umfang nutzen. Einer eingängigen<br />

Linienstruktur sowie einer guten Information über das Angebot kommt<br />

daher eine hohe Be<strong>de</strong>utung für die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s ÖPNV zu.<br />

Durch die Neukonzeption <strong>de</strong>s ÖPNV-Netzes <strong>de</strong>s Kreises wird eine sinnvolle Vertaktung <strong>de</strong>r Buslinien<br />

an <strong>de</strong>n jeweiligen Verknüpfungspunkten in <strong>de</strong>n Ortsteilen sowie mit <strong>de</strong>m schienengebun<strong>de</strong>nen<br />

Verkehr in Anrath, Krefeld und Kaarst sichergestellt. Zu<strong>de</strong>m wird ein durchgehen<strong>de</strong>r<br />

BER_VEP-W<br />

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