Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de

Schiefbahn
PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD
Verkehrsentwicklungsplanung Willich
Die Stellplätze im Umfeld der Kirche und auf der Hochstraße werden gut angenommen, doch
stehen bereits in den unmittelbar angrenzenden Straßenabschnitten und auf dem Hubertusplatz
erhebliche Kapazitäten zur Verfügung.
Der Parkplatz Tupsheide/Willicher Straße ist wegen der fehlenden Bewirtschaftung bereits am
frühen Morgen vollständig (vermutlich durch Dauerparker) belegt.
Willich
Die Parkplätze im unmittelbaren Umfeld des Zentrums werden gut angenommen, so dass nur
noch geringe Kapazitätsreserven bestehen. Der überwiegende Teil der Parkstände wird auf kleinteiligen
Parkplätzen mit relativ geringen Kapazitäten angeboten.
Der Festplatz mit erheblichen Kapazitäten wird dagegen in deutlich geringerem Maß akzeptiert.
Derzeit gibt es Überlegungen, die Geschäftsstraßen des Ortskerns in eine Fußgängerzone umzuwandeln.
Hier ist einerseits zu prüfen, wie sich die im Straßenraum entfallenden Parkstände
auf die Gesamtsituation auswirken, andererseits können sich durch diese Maßnahme andere
Zufahrtswege und damit andere, besonders bevorzugte Parkplätze als heute ergeben.
5.3 Empfehlung für das weitere Vorgehen
Handlungsbedarf wird in Anrath, sowie in Schiefbahn und Willich gesehen. In Neersen gibt es
derzeit keine Notwendigkeit, zusätzliche Parkplätze zu schaffen oder die derzeitige Parkraumbewirtschaftung
zu verändern.
Die Empfehlungen orientieren sich an dem Aufbau der Parkraumkonzeption von 1997 [20].
Vorab einige grundsätzliche Hinweise, die für alle Stadtteile gelten:
# Die beste Parkraumbewirtschaftung kann ohne regelmäßige Kontrolle keine Wirkung
entfalten. Eine unregelmäßige Bestreifung etwa alle zwei bis vier Stunden
stellt das Mindestmaß dar.
# Die Zurückhaltung der Stadt Willich bei der Einführung gebührenpflichtigen Parkens
ist bekannt. Die Stadt Willich gibt damit eines von zwei wesentlichen Steuerungsinstrumentarien
(zeitliche und gebührenpflichtige Bewirtschaftung) zur Lenkung
der Parkraumnachfrage von Kurzparkern aus ihrer Hand. Die Folge sind geringere
Differenzierungsmöglichkeiten, um auf Angebot und Nachfrage in Verbindung mit
verkehrlichen und städtebaulichen Belangen zu reagieren. Es sollte zu denken geben,
dass seit 1995 in allen Gutachten, die sich unter verschiedenen Blickwinkeln
mit der Parkraumbewirtschaftung auseinander gesetzt haben, der Stadt Willich
empfohlen wurde, die Chancen einer Einführung gebührenpflichtigen Parkens zu
nutzen.
# Die für den Stadtteil Anrath in der Parkraumkonzeption geforderte Verbesserung
der Öffentlichkeitsarbeit, hier besser als Marketing bezeichnet, wird im Grundsatz
unterstützt, jedoch nicht in der vorgeschlagenen auf Anrath bezogenen und ein-
BER_VEP-W
170