Verkehrsentwicklungsplanung Stadt Willich - prr.de
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Fazit<br />
PLANUNGSBÜRO RICHTER-RICHARD<br />
<strong>Verkehrsentwicklungsplanung</strong> <strong>Willich</strong><br />
Außerhalb <strong>de</strong>r Ortschaften verlaufen die Regional- und <strong>Stadt</strong>teilverbindungen überwiegend auf<br />
Radverkehrsanlagen und fahrradfreundlichen Straßen. So besitzen die meisten Straßen außerorts<br />
straßenbegleiten<strong>de</strong> gemeinsame Fuß- und Radwege. Zu<strong>de</strong>m stehen eine Vielzahl von Wirtschaftswegen<br />
mit guter Fahrbahnoberfläche zur Verfügung. Diese Radverkehrsinfrastruktur ermöglicht<br />
direkte und umwegarme Verbindungen zwischen <strong>de</strong>n einzelnen <strong>Stadt</strong>teilen. Dabei<br />
können abhängig von <strong>de</strong>n Präferenzen <strong>de</strong>r Radfahrer Routen an Straßen o<strong>de</strong>r Strecken abseits<br />
vom Kfz-Verkehr gewählt wer<strong>de</strong>n. Mit Ausnahme einzelner Netzlücken besteht außerorts nur<br />
punktueller Handlungsbedarf z.B. in Form von Querungssicherungen.<br />
Innerhalb <strong>de</strong>r Ortslagen wur<strong>de</strong>n abseits <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen fast flächen<strong>de</strong>ckend Tempo<br />
30-Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. Diese fahrradfreundlichen Straßen bil<strong>de</strong>n<br />
eine gute Basis für die Erschließung <strong>de</strong>r einzelnen <strong>Stadt</strong>teile. Dadurch ist eine umwegarme<br />
Erreichbarkeit und flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Einbindung vieler innerörtlicher Ziel- und Quellpunkte gewährleistet.<br />
Komfort-, Sicherheits- und Beschil<strong>de</strong>rungsmängel für <strong>de</strong>n Radverkehr treten innerhalb<br />
dieser fahrradfreundlichen Straßen nur vereinzelt auf. So können Straßen in Tempo 30-<br />
Zonen, <strong>de</strong>nen eine wichtige Verbindungsfunktion für <strong>de</strong>n Radverkehr zukommt, als Fahrradstraßen<br />
ausgewiesen wer<strong>de</strong>n. Problematisch ist allerdigs, dass Radverkehrsverbindungen in Tempo<br />
30-Zonen meist nicht beschil<strong>de</strong>rt sind. Sie können daher nur von Radfahrern mit guter Ortskenntnis<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die wesentlichen Komfort-, Sicherheits- und Beschil<strong>de</strong>rungsmängel für <strong>de</strong>n Radverkehr konzentrieren<br />
sich auf die innerörtlichen Abschnitte <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen. Die Hauptverkehrsstraßen<br />
besitzen eine hohe Be<strong>de</strong>utung sowohl für die Regional- und <strong>Stadt</strong>teilverbindungen als auch<br />
die innerörtlichen Verbindungen. An <strong>de</strong>n meisten Hauptverkehrsstraßen gibt es zwar Radverkehrsanlagen,<br />
jedoch entsprechen einige dieser Anlagen, wie z.B. die innerörtlichen Zweirichtungsradwege,<br />
nicht mehr <strong>de</strong>n heutigen Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen. Die wesentlichen Problemstellungen<br />
sind:<br />
# Entlang <strong>de</strong>r Hauptverkehrsstraßen bestehen einige, meist kurze Netzlücken für <strong>de</strong>n<br />
Radverkehr. So existieren Abschnitte mit Radverkehrsanlagen für nur eine Fahrtrichtung.<br />
An<strong>de</strong>re Netzlücken sind dadurch begrün<strong>de</strong>t, dass die Radverkehrsanlagen<br />
nicht <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r VwV-StVO entsprechen. Zu<strong>de</strong>m sind kurze<br />
Netzabschnitte ohne Radverkehrsanlagen o<strong>de</strong>r Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
vorhan<strong>de</strong>n.<br />
# Es bestehen viele punktuelle Komfort-, Sicherheits- und Beschil<strong>de</strong>rungsmängel. So<br />
fehlen häufig Querungssicherungen am Beginn und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r zahlreichen Zweirichtungsradwege.<br />
Dies ist insbeson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>n Ortseingängen problematisch, da dort<br />
meist ein hohes Geschwindigkeitsniveau herrscht.<br />
# Für das <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Willich</strong> auffällig sind die vielen Zweirichtungsradwege. Außerorts<br />
entsprechen Radwege im Zweirichtungsverkehr durchaus <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Radfahrer. Innerhalb <strong>de</strong>r Ortschaften sind diese Zweirichtungsradwege<br />
jedoch mit erheblichen Sicherheits- und Komfortmängeln verbun<strong>de</strong>n, unter an<strong>de</strong>rem<br />
weil sie einen erhöhten Querungsbedarf erzeugen. Daher for<strong>de</strong>rn die ERA 95<br />
und die VwV-StVO, dass Zweirichtungsradwege innerorts nur in Ausnahmefällen zur<br />
Anwendung kommen sollen. Die innerörtlichen Zweirichtungsradwege entsprechen<br />
nicht <strong>de</strong>n heutigen Anfor<strong>de</strong>rungen an Radverkehrsanlagen.<br />
# In <strong>Willich</strong> bestehen innerorts zahlreiche gemeinsame Fuß- und Radwege. Diese sollten<br />
nach <strong>de</strong>r ERA 95 [19] in Ortschaften jedoch nur bei schwachen Rad- und Fuß-<br />
BER_VEP-W<br />
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