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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für BWL, insbes. Wirtschaftsinformatik I 92<br />

4. Ausführlicher Bericht eines ausgewählten Forschungsprojekts:<br />

CoUnt – Informationssysteme zum Controlling von Unternehmensnetzwerken<br />

unter besonderer Berücksichtigung von betriebsübergreifenden Störungen<br />

Bearbeiter: Dr. Andrew J. Zeller, FORWIN – Bayerischer Forschungsverbund Wirt-<br />

Ausgangssituation<br />

schaftsinformatik<br />

Für ein erfolgreiches Supply Chain Management spielt ein umfangreiches Controlling<br />

eine erhebliche Rolle. Dies wird durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen zu die-<br />

sem Thema in den letzten Jahren unterstrichen. Trotzdem besteht noch ein Erkennt-<br />

nisdefizit, eine Bestandsaufnahme zeigte wesentliche Lücken auf.<br />

Die „Kette von der Symptomatik über die Diagnose zur Therapie und Therapieprog-<br />

nose“ soll möglichst automatisiert werden. Ergebnis des Entstörprozesses ist die ur-<br />

sächliche Bekämpfung des Problems, sodass Controlling nicht lediglich auf Miss-<br />

stände innerhalb von Unternehmensnetzwerken reagiert, sondern diese präventiv<br />

verhindern kann. Das vorliegende Forschungsprojekt entwickelte hierfür neben dem<br />

notwendigen Theoriehintergrund auch einen Prototyp.<br />

Die in der Literatur vorzufindenden Überwachungsansätze verhalten sich stark reak-<br />

tiv; erst nach der zentralen, zeitversetzten Analyse verdichteter Datenbestände wer-<br />

den Probleme erkannt. Dies ist allerdings im Sinne eines Management by Exception<br />

nicht wünschenswert. Man stelle sich vor, dass erwartete Prognosen nicht abgege-<br />

ben werden oder Produktionslinien ausfallen. Eine personelle Überwachung ist indes<br />

zu zeit- und kostenintensiv, sodass die Informationsverarbeitung diese Aufgabe ü-<br />

bernehmen muss.<br />

Therapeutik-Strategie<br />

Die Therapie versucht nun nicht mit vorgefertigten Maßnahmen generell gegen Stö-<br />

rungen vorzugehen. Zwar beinhaltet sie die Elemente wie Diagnose und Reaktion,<br />

diese werden jedoch abhängig von der Situation des Netzwerks angewendet. Man<br />

versucht hier, die Analysen von langfristigen Leistungscontrollingdaten und plötzlich<br />

auftretenden Störungen miteinander zu verbinden, um einerseits auf die tatsächli-<br />

chen Ursachen schließen und andererseits besser auf den spezifischen Zustand re-<br />

agieren zu können. Die aufgeführten Strategien werden folglich nicht verworfen, son-<br />

dern in einem Rahmenkonzept so untergebracht, dass man sie entsprechend den<br />

Anforderungen der Netzwerkziele auswählen und situationsadäquat anwenden kann.

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