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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing 40<br />

dass Mitglieder im Durchschnitt 20,89 Einkaufsakte pro Jahr in diesem Geschäft täti-<br />

gen, Nichtmitglieder lediglich 4,01. Bemerkenswert ist, dass Mitglieder das Bonus-<br />

progr<strong>am</strong>m nicht bei jedem dieser Einkaufsakte einsetzen. Darüber hinaus sind die<br />

Ausgaben je Einkaufsakt bei Mitgliedern mit 28,72 Euro deutlich höher als bei Nicht-<br />

mitgliedern mit 15,21 Euro. Mitglieder kaufen also nicht nur häufiger in diesem Ge-<br />

schäft ein, sondern geben dabei auch mehr aus. Dies führt dazu, dass Mitglieder im<br />

Jahr 2003 in diesem Geschäft wesentlich höhere Ausgaben aufweisen als Nichtmit-<br />

glieder. Der Ausgabenanteil, gemessen als Anteil der Ausgaben in diesem Geschäft<br />

an den Ges<strong>am</strong>tausgaben eines Haushalts, ist bei Mitgliedern ebenfalls deutlich hö-<br />

her als bei Nichtmitgliedern.<br />

Zwar zeigen diese Ergebnisse die höhere Kundenbindung der Mitglieder im Ver-<br />

gleich zu den Nichtmitgliedern auf, allerdings bleibt unklar, ob diese höhere Kunden-<br />

bindung auf einen Selektions- oder Bindungseffekt zurückzuführen ist. Bei einem<br />

Selektionseffekt ist davon auszugehen, dass die höhere Kundenbindung der Mitglie-<br />

der bereits vor dem Eintritt in das Bonusprogr<strong>am</strong>m bestanden hat, bei einem Bin-<br />

dungseffekt ist anzunehmen, dass die höhere Kundenbindung der Mitglieder durch<br />

das Bonusprogr<strong>am</strong>m entstanden ist.<br />

Um dies zu überprüfen wurde eine dyn<strong>am</strong>ische Betrachtung vorgenommen. Vergli-<br />

chen wurde die Entwicklung des Ausgabenanteils von Nichtmitgliedern, Mitgliedern<br />

mit alter Mitgliedschaft und Mitgliedern mit neuer Mitgliedschaft. Mitglieder mit neuer<br />

Mitgliedschaft wurden definiert als Haushalte, die im zweiten Quartal 2003 in das<br />

Bonusprogr<strong>am</strong>m eingetreten sind. Falls das Bonusprogr<strong>am</strong>m einen Bindungseffekt<br />

erzeugt, sollte ihr Ausgabenanteil stärker ansteigen als der von Nichtmitgliedern. Ab-<br />

bildung 2 zeigt, dass dies der Fall ist.<br />

Vor dem Eintritt<br />

in das Bonus-<br />

progr<strong>am</strong>mbe- trug der Ausga-<br />

benanteil von<br />

Mitgliedern mit<br />

neuer Mitglied-<br />

schaft 6,55 %,<br />

nach dem Eintritt 9,02 %. Der durchschnittliche Anstieg je Quartal betrug 8,82 % und<br />

liegt d<strong>am</strong>it deutlich über dem Wert von 1,83 % für Nichtmitglieder, was für einen Bin-

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