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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie 153<br />

4. Ausführlicher Bericht von einem ausgewählten Forschungsbericht:<br />

Liquiditätsrisiken im engeren Sinne von Kapitalanlagegesellschaften - eine<br />

empirische Analyse<br />

Kooperationspartner: Union Investment, Frankfurt<br />

Bearbeiter: cand.rer.pol. Florian Ermer, Dr. Matthias Fischer,<br />

Dr. Martin Grottke<br />

Projektstart und -ende: Mai <strong>2004</strong> bis Dezember <strong>2004</strong><br />

Charakterisierung:<br />

Liquiditätsrisiken im engeren Sinne bezeichnen die Gefahr, dass Anleger unerwartet<br />

hohe Mittelabflüsse verursachen, die nicht durch Mittelzuflüsse oder den Barmittel-<br />

bestand eines Investmentfonds gedeckt werden können. Daher gilt es für eine Kapi-<br />

talanlagegesellschaft neben den üblichen Finanzrisiken in Form der Marktpreisrisiken<br />

und Adressenausfallrisiken insbesondere auch Liquiditätsrisiken im engeren Sinne<br />

zu beachten.<br />

Eine Kapitalanlagegesellschaft ist ein Kreditinstitut, dessen Geschäftsbereich darauf<br />

gerichtet ist, Sondervermögen zu verwalten. Investmentfonds sind von einer Kapital-<br />

anlagegesellschaft für Rechnung der Anleger nach Maßgabe des Investmentgeset-<br />

zes und nach gewissen Vertragsbedingungen verwaltete Sondervermögen, die nach<br />

dem Grundsatz der Risikomischung in Vermögensgegenständen angelegt sind.<br />

In dieser Arbeit werden verschiedene ökonometrische Methoden zur Qunatifizierung<br />

von Liquiditätsrisiken im engeren Sinne von Kapitalanlagegesellschaften vorgestellt.<br />

Im Einzelnen kommen dabei uni- und multivariate Modelle der ARMA- und GARCH-<br />

Klasse zur Anwendung. ARMA-Modelle erlauben eine Prognose zukünftiger Mittelzu-<br />

flüsse, Mittelabflüsse und derer Differenzen, den so genannten Mittelaufkommen. Als<br />

Grundlage für die Beurteilung von Risiken und deren Vorhersage werden im Allge-<br />

meinen bedingte Varianzen herangezogen; diese werden in GARCH-Modellen abge-<br />

bildet.<br />

Im Rahmen der univariaten Analyse werden neben den klassischen auch ARMA-<br />

Modelle unter Berücksichtigung verschiedener Ausreißertypen sowie saisonaler Ef-<br />

fekte geschätzt. Aus der F<strong>am</strong>ilie univariater GARCH-Modelle kommen zunächst<br />

klassische symmetrische GARCH-Modelle sowohl unter Annahme einer Normalver-<br />

teilung als auch einer Student-t-Verteilung zur Anwendung. Unter Annahme dieser

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