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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft 279<br />

3. Beendete Forschungsprojekte des Lehrstuhls in <strong>2004</strong><br />

3.1 Kanzlerkandidaten im Fernsehen. Eine Analyse der Berichterstattung der<br />

Hauptabendnachrichten in der heißen Phase der Bundestagswahlkämpfe<br />

1994 und 1998.<br />

Bearbeiter: Dr. Reimar Zeh<br />

Projektstart und -ende: September 1998 – November <strong>2004</strong><br />

Charakterisierung: Analyse der Wahlk<strong>am</strong>pfberichterstattung in den Abendnach-<br />

richten von vier bundesweit verbreiteten Fernsehsendern.<br />

Auswertung anhand komplexer statistischer Verfahren.<br />

4. Ausführlicher Bericht von einem ausgewählten Forschungsprojekt:<br />

Kanzlerkandidaten im Fernsehen. Eine Analyse der Berichterstattung der<br />

Hauptabendnachrichten in der heißen Phase der Bundestagswahlkämpfe 1994<br />

und 1998<br />

4.1 Hintergrund und Zielsetzung<br />

Auch 1998, wie zuvor schon zur Bundestagswahl 1994, wurde diagnostiziert, dass<br />

die großen Parteien einen "<strong>am</strong>erikanischen" Wahlk<strong>am</strong>pf geführt hätten. Sie würden<br />

Ereignisse inszenieren, um die Berichterstattung vor allem des Fernsehens zu ihren<br />

Gunsten beeinflussen zu wollen. Die Parteien, so zum Teil der Vorwurf, würden ihren<br />

Spitzenkandidaten zum Hauptthema ihrer K<strong>am</strong>pagne machen und d<strong>am</strong>it einen in-<br />

haltsleeren Wahlk<strong>am</strong>pf führen. Ebenso werden alle vier Jahre wieder Vorwürfe an<br />

die Medien – besonders an das Fernsehen – laut, sie würden sich zu stark an den<br />

Inszenierungen der Parteien orientieren und so an Autonomie gegenüber den politi-<br />

schen Akteuren verlieren.<br />

Vor dem Hintergrund abnehmender traditionaler Bindungen der Wähler an die Par-<br />

teien konkurrieren diese verstärkt um die Aufmerks<strong>am</strong>keit der Medien, mit dem Ziel<br />

gerade die unentschlossenen und ungebundenen Bürger zu erreichen. Die Medien<br />

stehen dabei im Wettbewerb um die Gunst des Zuschauers.<br />

Diese Untersuchung sollte Antworten auf die Fragen finden, inwieweit die Wahl-<br />

k<strong>am</strong>pfberichterstattung des Fernsehens sich an den Inszenierungsversuchen der<br />

Parteien orientierte, und/oder ob die zunehmende Konkurrenz zwischen den Fern-<br />

sehsystem zu mehr Vielfalt in der Berichterstattung geführt hat. Des Weiteren wurde

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