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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für BWL, insbes. Wirtschaftsinformatik III 18<br />

systemtechnische Umsetzungsstrategien (Hardware-basiert, Software-basiert, Ser-<br />

ver-seitig, Client-seitig, kombiniert) verfolgen. Auf dem Markt führende Systeme sind:<br />

• Microsoft Windows Rights Manager<br />

• Open Intellectual Property Management and Protection<br />

• Real Networks Helix DRM<br />

• IBM Electronic Media Management System<br />

• Digimarc<br />

• Adobe Reader und Content Server<br />

• Apple iTunes Client<br />

• Fraunhofer Lights Weight Digital Rights Management<br />

Untersuchungen zeigen, dass der alleinige Einsatz von Technik, insbesondere wenn<br />

dieser den Schutz des digitalen Inhalts fokussiert, zu einer geringeren Akzeptanz der<br />

Konsumenten führt und wirtschaftlich-negative Auswirkungen (z. B. sinkende Margen<br />

und höhere Kosten) zur Folge hat.<br />

Zur Analyse der Anforderungen, die sowohl an Geschäftsmodelle für digitale Inhalte<br />

als auch an die eingesetzten DRM-Systeme gestellt werden, erfolgte eine Internetbe-<br />

fragung von Konsumenten digitaler Inhalte (Tabelle 1).<br />

Marketing-Mix Anforderungen<br />

Produktpolitik • Vielfältiges qualitatives Angebot von digitalen Inhalten<br />

• Anpassen des Angebots physischer Trägermedien auf die Nachfrage (z. B.<br />

für S<strong>am</strong>mler oder als Geschenke)<br />

• Stärkere Spezifikation und differenzierteres Angebot von Nutzungsrechten in<br />

Abhängigkeit vom Inhalt und dessen Konsum<br />

• Bei Einsatz von Kopierschutzmaßnahmen den gerechtfertigten Nutzungsumfang<br />

gewährleisten<br />

• Erlebniswelt beim Verkauf von Inhalten bieten<br />

• Zusatzservices mit nicht zu starkem kommerziellen Hintergrund anbieten<br />

Distributionspolitik • Steigerung der Distributionsdichte im Internet<br />

• Anpassen der Kostenstruktur, insbesondere im Hinblick auf den Verkauf von<br />

physischen Trägermedien<br />

• Einfache Nutzung der Internetshops / Bedienerfreundlichkeit<br />

• Gewährleistung einer hohen Download-Geschwindigkeit<br />

Preispolitik • Berücksichtigung der Preisakzeptanz der Konsumenten mithilfe von Preistests<br />

(target pricing)<br />

• Anpassen der Kostenstruktur (target costing)<br />

• Schaffen von Transparenz hinsichtlich der Kosten<br />

• Einführung verschiedener Preismodelle (Pauschal- und Einzelvergütung)<br />

• Preisdifferenzierung (z. B. qualitativ, quantitativ, zeitlich oder personell)<br />

Kommunikationspolitik<br />

• Sichere Bezahlverfahren<br />

• Bessere Aufklärung hinsichtlich der rechtlichen Situation<br />

• Größere Transparenz bezüglich der Aufgaben von Plattenlabels<br />

• Zielgruppenspezifische Ansprache<br />

Tabelle1: Anforderungen an Angebote digitaler Inhalte

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