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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für Psychologie,insbes. Wirtschafts- u. Sozialpsych. 267<br />

Die Akzeptanz des Trainings wurde direkt nach dem Training erhoben und umfasst<br />

Reaktionen der Teilnehmer und wahrgenommene Nützlichkeit des Trainings. Zu-<br />

s<strong>am</strong>menfassend fielen die Reaktionen der Teilnehmer positiv aus und das Training<br />

wurde als sehr nützlich wahrgenommen. Über die Akzeptanz des Trainings hinaus<br />

wurden Kenntnisse der Teilnehmer zu Möglichkeiten des Umgangs mit Informations-<br />

überflutung erhoben. Es stellte sich heraus, dass die Teilnehmer im Vergleich zu vor<br />

dem Training nachweislich etwas gelernt und darüber hinaus behalten haben. Über<br />

die reine Wissensvermittlung hinaus betrachtet die Evaluationsebene der Anwen-<br />

dung die tatsächliche Umsetzung der Trainingsinhalte <strong>am</strong> Arbeitsplatz. Auf dieser<br />

Ebene zeigte sich, dass die Medienkompetenz infolge des Trainings gestiegen ist<br />

und auch Wochen später noch auf einem deutlich höheren Niveau liegt als vor dem<br />

Training. Das im Training vermittelte Wissen schlägt sich in der tatsächlichen An-<br />

wendung <strong>am</strong> Arbeitsplatz nieder. Schließlich erhoben wir die erlebte Informations-<br />

überflutung und deren Konsequenzen. Die Ergebnisse belegen, dass Aspekte der<br />

Informationsüberflutung anhand das Trainings vermindert wurden. Es werden weni-<br />

ger Probleme mit Informationsüberflutung und eine geringere Beeinträchtigung der<br />

Arbeit berichtet (siehe Moser/Soucek 2002).<br />

Empfehlungen zur Gestaltung von Trainings zur E-Mail-Kommunikation<br />

Bei der Planung von E-Mail-Trainings sollte im Vorfeld eine Bedarfsanalyse durchge-<br />

führt und auf deren Grundlage Teilnehmer mit vergleichbarem Vorwissen zu homo-<br />

genen Gruppen zus<strong>am</strong>mengefasst werden. Eine weitere Variante besteht in der ge-<br />

meins<strong>am</strong>en Schulung bestimmter Mitarbeitergruppen, die mit vergleichbaren Prob-<br />

lemstellungen konfrontiert sind. Da sich das Arbeitsumfeld von Arbeitsplatz zu Ar-<br />

beitsplatz unterscheidet, ist die Anwendung einer Funktion bzw. Arbeitstechnik ange-<br />

sichts des jeweiligen Umfeldes mehr oder weniger sinnvoll. Deshalb ist im Rahmen<br />

des Trainings stets auf eine Diskussion der vermittelten Inhalte zu achten, da hieraus<br />

der eigentliche Sinn der Anwendung für den einzelnen Teilnehmer und Arbeitsplatz<br />

transparent wird. Daher ist abermals zu betonen, dass das bloße Vermitteln von<br />

Wissen bzw. Techniken kein angemessenes Training darstellen würde.<br />

Da gerade für verhaltensorientierte Trainingsmaßnahmen das praktische Einüben<br />

des vermittelten Wissens von großer Bedeutung ist, sollten Trainings ausreichend<br />

Zeit für das Üben vorsehen. Die individuelle Betreuung der Teilnehmer während der<br />

Übungen ist für das Einüben neu erworbener Kenntnisse und die Lösung vorhande-<br />

ner Probleme sehr förderlich. Aufgrund der Erfahrungen der bisherigen Trainings er-

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