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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für Psychologie,insbes. Wirtschafts- u. Sozialpsych. 265<br />

4. Ausführlicher Bericht von einem ausgewählten Forschungsprojekt:<br />

E-Mail-Kommunikation als Stressor: Komponenten eines Trainingskonzepts<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Klaus Moser und Dipl.-Kfm. Roman Soucek<br />

Projektstark und –ende: Juni 2002 bis Juni <strong>2004</strong><br />

Probleme der E-Mail-Kommunikation<br />

Durch die Einführung der Neuen Medien <strong>am</strong> Arbeitsplatz wurden die Möglichkeiten<br />

der innerbetrieblichen Kommunikation und Information wesentlich erweitert. Die Vor-<br />

teile der Kommunikation über E-Mail liegen in einem einfachen und kostengünstigen<br />

Informationsaustausch sowie der direkten und sofortigen Zustellung. Hinter diesen<br />

Vorteilen verbergen sich aber auch gewichtige Nachteile, wie die Studie "Steigende<br />

Informationsflut <strong>am</strong> Arbeitsplatz: belastungsgünstiger Umgang mit elektronischen<br />

Medien (E-Mail, Internet)" gezeigt hat (Moser/Preising/Göritz/Paul 2002). Zum einen<br />

steigt die Menge der Informationen an, zum anderen muss ein Mitarbeiter ständig<br />

darauf gefasst sein, neue Informationen und Aufgaben zu erhalten. Dadurch nimmt<br />

die Planungssicherheit ab und Arbeitsaufgaben müssen fortlaufend neu strukturiert<br />

und priorisiert werden. Des weiteren ist die E-Mail-Kommunikation im sozialen Kon-<br />

text zu betrachten. Durch den Wegfall sozialer Kontextfaktoren wie Mimik, Gestik und<br />

Tonfall leidet die Qualität der Informationen. Missverständnisse entstehen und ma-<br />

chen Nachfragen notwendig, die wiederum zu einem erhöhten Kommunikationsauf-<br />

kommen beitragen. Durch diese – hier nur exemplarisch aufgeführten – Nachteile<br />

ergibt sich die Gefahr einer Informationsüberflutung der Mitarbeiter, welche zu erhöh-<br />

tem Stress <strong>am</strong> Arbeitsplatz führt.<br />

Trainingskonzept<br />

Um einer Informationsüberflutung <strong>am</strong> Arbeitsplatz zu begegnen wurde ein "Training<br />

zur E-Mail-Kommunikation" entwickelt und evaluiert (Moser/Soucek 2002). Das Trai-<br />

ning vermittelt einen effektiven und belastungsgünstigen Umgang mit der E-Mail-<br />

Kommunikation. Die Gestaltung des Trainings orientiert sich an einem einfachen<br />

Prozessmodell der E-Mail-Kommunikation mit den Phasen Posteingang, Verarbei-<br />

tung und Postausgang (vgl. Abbildung 1). Inhaltlich gliedert sich das Training in drei<br />

Module.<br />

Abbildung 1: Trainingsinhalte

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