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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für BWL, insbes. Logistik 78<br />

angeboten, das zum einen dem Kunden eine bessere Anbindung bietet, gleichzeitig<br />

aber die Kosten für die Betreiber sowie die tatsächlichen Fahrzeiten für den Kunden<br />

senkt.<br />

Ein weiterer innovativer Ansatz ist die Integration des MIV in das Angebot des<br />

ÖPNVs. Zwar wurden bereits Versuche unternommen, den MIV öffentlich nutzbar zu<br />

machen (Car Sharing und Mitfahrzentralen sind hier die bekanntesten Versuche),<br />

von einer Integration konnte aber bisher nicht die Rede sein. Der Kunde musste sich<br />

bisher bereits vor der Suche nach gezielten Informationen darüber im Klaren sein, ob<br />

er auf ein ÖPNV-Angebot oder auf ein alternatives MIV-Angebot zurückgreifen möch-<br />

te. mob² kann ihm diese Entscheidung abnehmen. Der Nutzer muss lediglich seinen<br />

Start- und Zielort sowie eine gewünschte Start- oder Ankunftszeit angeben. Vom<br />

mob²-System werden dann alle Angebote miteinander verglichen, ggf. kombiniert<br />

und dem Nutzer die auf seine Wünsche zugeschnittenen Fahrten angeboten.<br />

Ein weiterer wesentlicher innovativer Aspekt bei der Erstellung des mob²-Systems ist<br />

die mobile Ad-hoc-Nutzung des Systems. Das heißt, der Nutzer muss das System zu<br />

jedem Zeitpunkt (auch sofort) und von überall aus nutzen können. Ortskenntnisse<br />

sollten keine Rolle spielen. Diese zwei zentralen Gedanken gehen einher mit einer<br />

Reihe von Komplementärinnovationen im Projekt. Um die Verfügbarkeit der Mobili-<br />

tätszentrale zu gewährleisten, war es nötig, von dem üblichen Konzept einer be-<br />

mannten Mobilitätszentrale auf eine virtuelle Mobilitätszentrale umzustellen. Die<br />

Zentrale wurde im Rahmen des Projekts entwickelt. Darüber hinaus wurde der ganze<br />

Prozess der Fahrtabwicklung im System abgebildet, so dass es dem Nutzer möglich<br />

ist, die Fahrten direkt über das Handy zu buchen. Die Innovationen der verkehrlichen<br />

Planung wie des Einsatzes moderner Technologien können die Flexibilität der Nut-<br />

zung von ÖPNV-Verkehren im ländlichen Raum enorm erhöhen.<br />

- Flexibilisierung der ÖPNV-Konzepte in zeitlicher und räumlicher Hinsicht<br />

- Integration der freien Kapazitäten des MIV in die Angebote des ÖPNV<br />

- Befriedigung spontaner Mobilitätsbedarfe im Sinne einer Ad-hoc-Mobilität<br />

- Einsatz einer virtuellen Mobilitätszentrale zur Verbesserung und Anpassung<br />

der informatorischen Prozesse<br />

- Abdeckung des Ges<strong>am</strong>tprozesses von der Angebotserstellung über Nachfra-<br />

ge, Vermittlung und Buchung der Fahrt durch das System

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