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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung 4<br />

Schumpeter (1883 - 1950) als "Schumpeter-Handelsakademie" bezeichnet. Die dem<br />

Schulversuchskonzept zugrunde liegende Philosophie einer Entrepreneurship-<br />

Erziehung orientiert sich an der curricularen Zielvorstellung, Entrepreneurship-<br />

Education nicht primär in einem eigenen Unterrichtsfach (Erweiterungsbereich) zu<br />

fokussieren, sondern im Rahmen eines umfassenden methodisch-didaktischen Ge-<br />

s<strong>am</strong>tkonzeptes zu implementieren, in dem alle Unterrichtsfächer und d<strong>am</strong>it alle Leh-<br />

rerInnen der Schumpeter-Klassen für die Umsetzung dieser Zielvorstellung Verant-<br />

wortung tragen. Nach diesem Verständnis handelt es sich bei Entrepreneurship-<br />

Erziehung um eine „Querschnittsqualifikation“, die sowohl instrumentelle Kompeten-<br />

zen umfasst (z. B. Erstellung eines Businessplanes) als auch die Förderung von<br />

spezifischen Haltungen („Entrepreneurship-Tugenden“ – vgl. www.schumpeter-<br />

hak.at/ schumpeter). Ebenso wird von einem dyn<strong>am</strong>ischen Begabungsbegriff ausge-<br />

gangen, also von der Annahme, dass durch eine attraktive Unterrichtsgestaltung und<br />

ein ergänzendes schulisches Angebot in Form von extracurricularen Arbeitsgemein-<br />

schaften, Coaching etc. eine gezielte „Personalentwicklung“ der SchülerInnen vorge-<br />

nommen werden kann.<br />

4.2 Forschungsansatz<br />

Die wissenschaftliche Begleitforschung orientiert sich <strong>am</strong> Paradigma der pädagogi-<br />

schen Handlungsforschung, die zwar von einem kommunikativen Forschungsver-<br />

ständnis ausgeht, jedoch nicht im Sinne einer Theorie-Praxis-Verschmelzung, son-<br />

dern basierend auf dem Anspruch, der Praxis kritisch zu begegnen. Während der<br />

Begleitforschung bewegt sich der Diskurs zwischen dem Te<strong>am</strong> der wissenschaftli-<br />

chen Begleitung und den Trägern des Forschungsprozesses, dem LehrerInnen-<br />

Te<strong>am</strong> der Hak Wien 13, zwischen den Polen Evaluation und Intervention, wobei die<br />

Intervention durch Einbringen von wissenschaftlichem Wissen und durch reflektie-<br />

rende Mitgestaltung der Praxis (z. B. in Form von Lehrerfortbildungsseminaren, ge-<br />

meins<strong>am</strong>er Entwicklung des curricularen Konzeptes, Entwicklung der Homepage)<br />

erfolgte. Die Evaluation wird multiperspektivisch und multiinstrumentell durchgeführt.<br />

Die empirischen Befunde werden dem LehrerInnen-Te<strong>am</strong> während des Forschungs-<br />

prozesses zurückgespiegelt und dadurch das Forschungsdesign als iterativer Pro-<br />

zess gestaltet. Durch die Feedbacks können Defizite aufgezeigt und dadurch eine<br />

Modifikation der Konzepte und eine erhöhte Reflexivität in der Umsetzung angeregt<br />

werden.

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