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FORSCHUNGSBERICHT 2004 - am Fachbereich ...

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WiSo-Forschungsbericht <strong>2004</strong> - Lehrstuhl für BWL, insbes. Rechnungswesen und Controlling 86<br />

titionsrentabilität im Sinne des internen Zinssatzes von Bedeutung. Im Bereich der<br />

Sparten und auf Unternehmensebene werden die Betriebsrentabilität (ROCE), die<br />

Ges<strong>am</strong>tkapitalrentabilität (ROI) und die Eigenkapitalrentabilität (ROE) relevant. Auf<br />

der Ebene der Anteilseigner und des Kapitalmarktes sind insbesondere die Größen<br />

Gewinn je Aktie, Aktienrentabilität sowie Aktionärsrendite im Sinne des Total Share-<br />

holder Return (TSR) von Bedeutung.<br />

Das Wertorientierte Controlling überträgt Rentabilitätsmaße auf ganze Geschäftsbe-<br />

reiche und Unternehmen und zielt darauf ab, Unternehmenswerte konsequent zu<br />

erhalten und zu steigern. So gesehen ist das Wertorientierte Controlling ein spezifi-<br />

sches Aufgabenfeld der im weitesten Sinne des Wortes erfolgszielorientierten Unter-<br />

nehmenssteuerung. Die Studie arbeitet heraus, dass in Analogie zum gewinn- und<br />

rentabilitätsorientierten Controlling Planungs-, Koordinations-, Kontroll- und Rege-<br />

lungsaufgaben zu bewältigen sind, die durch eine geeignete Informationsversorgung<br />

unterstützt werden müssen. In diesem Sinne soll das Wertorientierte Controlling die<br />

Prognose, Simulation und Berechnung von Unternehmenswerten unterstützen und<br />

deren Entwicklung belegen, sodass Verantwortungs- und Entscheidungsträger ge-<br />

meins<strong>am</strong> ihr Handeln auf die Maximierung von Wertsteigerungseffekten ausrichten<br />

können. In dem Forschungsprojekt werden erfolgs- und zahlungsorientierte Kalküle<br />

des Wertorientierten Controllings systematisiert. Von Erfolgsgrößen ausgehende Me-<br />

thoden der Unternehmensbewertung basieren auf dem traditionellen Ertragswertver-<br />

fahren des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW), das eine Diskontierung von Perio-<br />

denerfolgen vornimmt. Die Studie arbeitet klar heraus, dass diese Konzeption mit der<br />

Vollausschüttungshypothese, der Prämisse einer Reinvestition von Abschreibungs-<br />

gegenwerten und einer Auskl<strong>am</strong>merung von Wachstums- und Schrumpfungsprozes-<br />

sen operiert. Man unterscheidet von diesem erfolgsbezogenen Methodenpotential<br />

die im anglo-<strong>am</strong>erikanischen Raum entwickelten Discounted Cash Flow-Methoden,<br />

die eine Diskontierung von Einzahlungsüberschüssen als methodenspezifische Cash<br />

Flows vornehmen. Es wird herausgearbeitet, dass diese Konzepte Unternehmens-<br />

werte durch die Diskontierung prognostizierter Cash Flow-Profile mit kapitalmarkt-<br />

theoretisch begründeten risikoadjustierten Kapitalisierungszinssätzen quantifizieren.<br />

Den Ausgangspunkt für die Ermittlung methodenspezifischer Einzahlungsüberschüs-<br />

se bilden die so genannten Free Cash Flows, bei deren Ermittlung die Differenz aus<br />

Rückstellungszuführungen und Rückstellungsauflösungen und der Saldo aus Investi-<br />

tion und Desinvestition berücksichtigt wird. Die Studie arbeitet heraus, dass in me-

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