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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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Zum <strong>Ein</strong>fluss von Befindlichkeitsdiagnostik auf präventives<br />

Verhalten von Fussballspielern<br />

1 <strong>Ein</strong>leitung<br />

A. Steinbacher, J. Kleinert, B. Lobinger<br />

In vielen Wissenschaftsdisziplinen, u.a. auch in der Psychologie, wird die Diagnostik der<br />

Intervention vorangestellt. Die gezielte Ableitung der Intervention aus der Diagnostik ist<br />

der beste Garant für hohe Interventionseffekte (Fisseni, 2004). Dennoch wird in der Literatur<br />

berichtet, dass die Nutzung von psychologischen Diagnostikinstrumenten bereits zu<br />

Interventionseffekten führen kann, da sich die untersuchte Person bei der Diagnostik explizit<br />

<strong>mit</strong> sich selbst auseinandersetzt und hierdurch eine Veränderung von Wahrnehmungen,<br />

<strong>Ein</strong>stellungen oder Verhalten auftreten kann (Fisseni, 2004; Jäger, 1988; Lienert,<br />

1989).<br />

Bei der regelmäßigen Durchführung von Befindlichkeitsmessungen <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> besteht zum<br />

Beispiel die Vermutung, dass sich die Körperwahrnehmung <strong>im</strong> Laufe der Zeit verbessert.<br />

Der Athlet wird durch die Befragung seines körperlichen Zustands sensibler in der Wahrnehmung<br />

und <strong>im</strong> Umgang <strong>mit</strong> seinem Körper. Aufgrund der verstärkten Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> sich und seinem Körper wird angenommen, dass ein Athlet sein Trainings- und<br />

Gesundheitsverhalten der Wahrnehmung der Körpersignale anpasst, um so beispielsweise<br />

bei negativen Körpersignalen (wie Müdigkeit oder geringem Trainiertheitsgefühl) seinen<br />

Körper zu schonen und einer Verletzung vorzubeugen.<br />

Vor diesem Hintergrund sollen in der vorliegenden Studie vier Fragestellungen beantwortet<br />

werden. (1) Berichten Fußballspieler, die regelmäßig an Befindlichkeitsmessungen teilgenommen<br />

haben, zum einen von einer Veränderung der Körperwahrnehmung und zum<br />

anderen von einer Veränderung eines verletzungspräventiven Verhaltens? (2) Unterscheiden<br />

sich Fußballmannschaften, die regelmäßig ihre Befindlichkeit angegeben haben, hinsichtlich<br />

ihrer Verletzungshäufigkeit von anderen Mannschaften? (3) Verändert sich die<br />

Verletzungsrate bei teilnehmenden Mannschaften <strong>im</strong> Vergleich zu der vorangegangen Saison?<br />

(4) Welche Arten von Verletzungen treten auf und wie verändern sich diese <strong>im</strong> Verlaufe<br />

zwei aufeinanderfolgender Saisons?<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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