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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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P. Platen<br />

den genannten Symptomen können Schlafstörungen, Hitzewallungen und weitere psychische<br />

Symptome, wie Nervosität, Angst, Lustlosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen<br />

sowie emotionale Labilität auftreten. Meist treten die Beschwerden in den letzten<br />

6-8 Tagen vor der Regelblutung auf, steigern sich bis zum <strong>Ein</strong>setzen der Blutung und<br />

klingen nach einem oder zwei Tagen nach <strong>Ein</strong>setzen der Blutung ab.<br />

Störungen des Menstruationszyklus <strong>im</strong> <strong>Sport</strong><br />

Nur etwa 10 % aller geschlechtsreifen Frauen haben einen regelmäßigen Menstruationsrhythmus<br />

von 28 ± 6 Tagen. Bei den übrigen 90 % der Frauen liegen mehr oder weniger<br />

stark ausgeprägte Zyklusstörungen vor. Vor allem in Zeiten erhöhter psychischer und körperlicher<br />

Belastungen, also insbesondere auch <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>, können Zyklusstörungen vermehrt<br />

auftreten. Zyklusstörungen werden in verschiedene Kategorien eingeteilt: Tempoanomalien,<br />

d. h. Störungen in der Blutungsfrequenz, Typusanomalien, d.h. Störungen in<br />

der Blutungsstärke, die schmerzhafte Regelblutung oder Dysmenorrhö und die sog. hypothalamisch-hypophysären<br />

Dysfunktionen, die durch einen scheinbar normalen Menstruationsverlauf<br />

keine direkten Auffälligkeiten zeigen, wobei jedoch hormonelle Untersuchungen<br />

veränderte Muster aufdecken. In Zusammenhang <strong>mit</strong> möglichen Zusammenhängen<br />

zwischen dem Menstruationszyklus und dem Auftreten von <strong>Sport</strong>unfällen ist es daher besonders<br />

wichtig, nicht nur nach der Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus zu fragen,<br />

sondern auch Hormonbest<strong>im</strong>mungen zu verschiedenen Zyklusphasen vorzunehmen. Aus<br />

Sicht der <strong>Sport</strong>unfälle erscheinen neben den hypothalamischen Dysfunktionen <strong>mit</strong> scheinbar<br />

normaler Zykluslänge zwei Formen von Zyklusstörungen, die <strong>mit</strong> Veränderungen der<br />

Homonkonzentrationen <strong>im</strong> Blut einhergehen, relevant. Die Amenorrhö und die Oligomenorrhö.<br />

Amenorrhö<br />

Das Fehlen oder Ausbleiben der menstruellen Blutung wird als Amenorrhö bezeichnet.<br />

Die Ursachen, die zu einer Amenorrhö führen, sind vielfältig. Die sekundäre Amenorrhö<br />

ist in den meisten Fällen auf eine hormonelle Fehlsteuerung des Hypothalamus zurückzuführen.<br />

Verschiedene Ursachen für diese Fehlsteuerung sind bekannt. Im <strong>Sport</strong> scheint besonders<br />

eine chronisch zu geringe Energiezufuhr <strong>mit</strong> der Nahrung einen wichtigen Kausalfaktor<br />

darzustellen.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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