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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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G. Weber, H. Ziegler, P. Schaff<br />

Dachflächen, in hohen Räumen und an gebäudetechnische Anlagen sind während der Nutzungsdauer<br />

ständige Erhaltungsaufwendungen notwendig, die dem Betreiber erhebliche<br />

laufende Kosten während der Nutzungsdauer verursachen.<br />

Die späteren Arbeiten zur Erhaltung der baulichen Anlage stellen oft Tätigkeiten dar, die<br />

<strong>mit</strong> Gefährdungen für die Beschäftigten verbunden sind. In vielen Fällen fehlen durch<br />

nicht vorhandene oder nicht geeignete bauliche oder technische <strong>Ein</strong>richtungen an der baulichen<br />

Anlage wichtige Voraussetzungen für eine <strong>sicher</strong>e Ausführung der Arbeiten. Häufig<br />

werden solche Defizite erst be<strong>im</strong> späteren Betreiben erkannt, da <strong>im</strong> Vorfeld von den<br />

Planern kein systematisches und komplexes Konzept für <strong>sicher</strong>e spätere Arbeiten entwickelt<br />

wurde.<br />

Unzulängliche Planung späterer Arbeiten an baulichen Anlagen führt oft zu späteren erheblichen<br />

Nachrüstungskosten für den Betreiber. Dann muss den Gefährdungen meist <strong>mit</strong><br />

erhöhtem Aufwand durch temporäre <strong>Ein</strong>richtungen und Maßnahmen entgegengewirkt<br />

werden, auch um die bei den späteren Arbeiten Beschäftigten zu schützen.<br />

Der kostenintensive wiederkehrende <strong>Ein</strong>satz mobiler Hilfs<strong>mit</strong>tel, der zudem die Nutzung<br />

der baulichen Anlage zeitweilig beeinträchtigen kann, bedingt <strong>im</strong> Vergleich zu an der baulichen<br />

Anlage verbleibenden <strong>Ein</strong>richtungen für spätere Arbeiten oft eine wesentlich geringere<br />

<strong>sicher</strong>heitstechnische Wirksamkeit.<br />

Vielfach werden außerdem die <strong>Ein</strong>satzbedingungen<br />

für solche temporäre Lösungen<br />

unzureichend in der Planung berücksichtigt<br />

oder bestehende <strong>Ein</strong>satzgrenzen sind nicht<br />

bekannt. Das kann dazu führen, dass Improvisationen<br />

vorgenommen werden, die<br />

zu hohen Gefährdungen für die Beschäftigten<br />

führen. Insbesondere trifft dies zu,<br />

wenn durch den Betreiber die späteren Arbeiten<br />

auf Dienstleister (z.B. Gebäudereiniger)<br />

übertragen werden.<br />

Durch den TÜV SÜD wurde <strong>im</strong> Auftrag<br />

der Bundesanstalt für Arbeitsschutz- und<br />

Arbeitsmedizin (BAuA) <strong>im</strong> Ergebnis eines<br />

Forschungsvorhabens ein über 540 Seiten<br />

umfassender Katalog <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

baulichen, technischen und organisatorischen<br />

Lösungen erarbeitet, welcher auch<br />

als Handlungshilfe für Architekten, Planer,<br />

Bauherren, Koordinatoren und <strong>Sicherheit</strong>sfachkräfte<br />

von <strong>Sport</strong>stätten dienen kann.<br />

Abb. 1: Forschungsbericht Fb 1016 der BAuA<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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