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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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K. Bös<br />

gleitenden Wissenschaftseinrichtungen und drittens der partizipative und interdisziplinäre<br />

Ansatz.<br />

Die Stadt Karlsruhe wählte für dieses Modellprojekt 26 Kindergarteneinrichtungen aus,<br />

von denen 13 <strong>Ein</strong>richtungen den Interventions- und die anderen 13 den Kontrolleinrichtungen<br />

zugeteilt wurden. Insgesamt sind da<strong>mit</strong> 1.600 Kinder an dem Projekt beteiligt.<br />

Durch die annähernde Flächendeckung und die <strong>Ein</strong>beziehung von Kindern aus sozialen<br />

Brennpunkten und von Migranten wird auch versucht, einen Beitrag zu einer integrativen<br />

Erziehung und zu mehr Chancengleichheit zu leisten. Die Laufzeit des Projekts beträgt<br />

drei Jahre.<br />

In Schulungen der KindergärtnerInnen und in Interventionen der begleitenden <strong>Ein</strong>richtungen<br />

vor Ort werden Inhalte der Bewegungserziehung <strong>im</strong> Kindergarten, der Mobilitätserziehung<br />

<strong>im</strong> Alltag und Themen zum Ernährungs- und Gesundheitsverhalten ver<strong>mit</strong>telt und<br />

praktisch erprobt (vgl. Heinichen & Richter 2006). Als zentrale Erziehungsinstanzen werden<br />

auch die Eltern involviert.<br />

Die Projektdurchführung erfolgt durch eine Steuerungsgruppe, die sich aus Mitarbeitern<br />

der projektbeteiligten <strong>Ein</strong>richtungen zusammensetzt. Die Finanzierung erfolgt zurzeit aus<br />

Eigen<strong>mit</strong>teln der projektbeteiligten <strong>Ein</strong>richtungen.<br />

Im Bereich Bewegung werden durch regelmäßige Interventionsangebote, Spielesammlungen<br />

sowie Fortbildungen den ErzieherInnen neue Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten<br />

geboten. ErzieherInnen und Eltern wird die Bedeutung von Bewegung und die Bedeutung<br />

der täglichen Bewegungsbedürfnisse der Kinder nahe gelegt, um die Bewegung nachhaltig<br />

als wichtigen Bestandteil des Kindergartenalltags zu integrieren.<br />

Im Bereich Mobilität wird versucht, den Stadtteil für die Kinder <strong>sicher</strong> und kindgerecht zu<br />

gestalten. Neben einer Verkehrserziehung durch Polizisten werden <strong>im</strong> Kindergarten Denkzettel<br />

vorbereitet, die bei einem Spaziergang durch die Straßen beispielsweise Fußgängern,<br />

die bei rot über die Ampel gehen, oder auch Falschparkern ausgeteilt werden. Mit<br />

einem Fotoapparat halten die Kinder bei dem Spaziergang schlechte Straßenverhältnisse<br />

fest.<br />

Im Bereich Ernährung wird in regelmäßigen Abständen ein gemeinsames Frühstück <strong>mit</strong><br />

Obst und Gemüse angeboten, welches <strong>mit</strong> Hilfe der Kinder hergestellt und dekoriert wird.<br />

Be<strong>im</strong> Essen wird über die Herkunft der verschiedenen Obst- und Gemüsesorten gesprochen.<br />

Hygiene und das anschließende Zähneputzen bilden einen wichtigen Bestandteil.<br />

Aufgaben für die Zukunft<br />

Nach zahlreichen Anfangsschwierigkeiten, nicht zuletzt auch Problemen in der Finanzierung<br />

der Interventions- und Qualitäts<strong>sicher</strong>ungsmaßnahmen, ist das Modellprojekt inzwischen<br />

auf einem sehr guten Weg.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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