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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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H. Feuß<br />

Daher ist <strong>Sicherheit</strong>sförderung <strong>im</strong> Rahmen der zweiten Phase der <strong>Sport</strong>lehrerausbildung<br />

<strong>im</strong>mer ein wichtiger Bestandteil der Arbeit <strong>im</strong> Fachseminar. <strong>Sicherheit</strong>sförderung ist darüber<br />

hinaus für die Lehramtsanwärter und Referendare <strong>im</strong>mer ein Aspekt der Unterrichtsplanung,<br />

-durchführung und -auswertung. <strong>Sicherheit</strong>sförderung ist Bestandteil und Merkmal<br />

qualitativ guten Unterrichts.<br />

Dieser Ansatz geht über den technischen Aspekt der Unfallverhütung (Verhältnisprävention,<br />

z.B. entsprechende Ab<strong>sicher</strong>ung durch Matten be<strong>im</strong> Turnen am Trampolin) hinaus. <strong>Sicherheit</strong>sförderung<br />

<strong>im</strong> <strong>Sport</strong>unterricht bedeutet daher auch bei Schülern <strong>sicher</strong>heitsfördernde<br />

Verhaltensmuster anzustreben. Drei Aspekte sind dabei wichtig:<br />

1. „Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu ver<strong>mit</strong>teln, die <strong>Sicherheit</strong> fördern<br />

2. positive <strong>Ein</strong>stellung zu <strong>sicher</strong>em Verhalten festigen<br />

3. motivieren, Wissen und Fähigkeiten zu nutzen und in entsprechende <strong>sicher</strong>heitsförderliche<br />

Handlungen umzusetzen“<br />

(MSJK, 2002, S. 21)<br />

4 Schlussworte<br />

<strong>Sicherheit</strong>sförderung verlangt von (angehenden ) <strong>Sport</strong>lehrkräften<br />

„ein hohes Maß an Sensibilität in der Wahrnehmung und Interpretation <strong>sicher</strong>heitsrelevanter<br />

Situationen. Dabei kann nicht einmal eindeutig definiert werden,<br />

was <strong>sicher</strong> und was un<strong>sicher</strong> ist. Vielmehr ist <strong>Sicherheit</strong> ein gelungener Balancezustand<br />

zwischen den objektiv vorhandenen Gefahren und Risiken einerseits und den<br />

individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten andererseits, deren Abst<strong>im</strong>mung <strong>mit</strong> anderen<br />

Zielen und Aufgaben des Schulsports von den Lehrkräften und <strong>mit</strong> zunehmendem<br />

Alter auch von den Schülerinnen und Schülern hergestellt werden muss.“<br />

(Bundesverband der Unfallkassen, 2001, S.3)<br />

• „Risiko fördert die Intelligenz.“ (Nickel, 1990, S. 20)<br />

5 Literaturverzeichnis<br />

Bundesverband der Unfallkassen (Hrsg.) (2001). Materialien für die zweite Phase der<br />

<strong>Sport</strong>lehrerausbildung. München.<br />

Brodtmann, D. (Hrsg.) (2002). <strong>Sport</strong>unterricht in Bewegung, Seelze-Velber.<br />

Hübner, H. (ohne Jahr). <strong>Sport</strong>unfälle <strong>–</strong> eine Gefahr für die Schülergesundheit. In: Gute<br />

und gesunde Schule <strong>–</strong> Kongressdokumentation (Hrsg.: Träger der gesetzlichen<br />

Schülerunfallver<strong>sicher</strong>ung in NRW), Dortmund, S. 255 <strong>–</strong> 273.<br />

MSJK (Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen)<br />

(Hrsg.) (2002) <strong>Sicherheit</strong>sförderung <strong>im</strong> Schulsport. Frechen.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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