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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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<strong>Ein</strong>fluss von Befindlichkeitsdiagnostik auf präventives Verhalten von Fussballspielern<br />

mung und deren Veränderung <strong>im</strong> Laufe der Saison, <strong>Ein</strong>stellungen und Maßnahmen zur<br />

Verletzungsvermeidung sowie Fragen zur Akzeptanz der Befindlichkeitsmessungen.<br />

Erhebung der Verletzungsraten<br />

Die Trainer wurden gebeten, alle Verletzungen der Spieler möglichst detailliert zu dokumentieren.<br />

Dabei sollten die Art der Verletzung inkl. Angaben zum Gegnereinfluss, der<br />

verletzten Körperpartie und der Zeitraum der Heilungszeit angegeben werden. Zusätzlich<br />

gab es eine retrospektive Befragung aller Spieler nach den <strong>im</strong> Laufe der Saison aufgetretenen<br />

Verletzungen. Die Angaben wurden verglichen bzw. ergänzt, um ein umfangreiches<br />

Bild über die Verletzungen zu erhalten.<br />

2.3 Vorgehen bei der Auswertung<br />

Die halbstrukturierten Interviews zur Körperwahrnehumg wurden nach der Transkription<br />

inhaltsanalytisch nach Mayer (2004) ausgewertet (Fragestellung 1). Nach der deskriptiven<br />

Darstellung der Verletzungsraten wurde der Vergleich der Verletzungshäufigkeiten zwischen<br />

der Untersuchungsgruppe 1 und der Kontrollgruppe für die Saison 2004/2005 <strong>mit</strong><br />

dem U-Test nach Mann und Whitney überprüft (Fragestellung 2). Die statistische Analyse<br />

der Verletzungsraten aus den Saisons 2004/2005 und 2005/2006 der Untersuchungsruppe<br />

2 sowie die Betrachtung der Veränderung der Verletzungszahlen erfolgte <strong>mit</strong> dem Wilcoxon<br />

Test (Fragestellung 3 und 4).<br />

3 Ergebnisse<br />

(1) Wahrgenommene Veränderung der Körperwahrnehmung und des präventiven Verhaltens<br />

Fragestellung 1: 20 von 27 Spielern gaben am Ende der Saison 2004/2005 an, dass sich<br />

die Körperwahrnehmung positiv verändert habe und der Umgang <strong>mit</strong> dem Körper sensibler<br />

geworden sei. Nach Aussagen der Befragten hätten dazu die regelmäßigen Befindlichkeitsmessungen<br />

beigetragen. Zehn Spieler äußerten, <strong>im</strong> Verlauf der Messungen vermehrt<br />

Maßnahmen zur Verletzungsvermeidung durchgeführt zu haben. Neben der Steigerung<br />

des Stellenwertes von Erholung sei bei 20 Spielern die Gesundheitsprophylaxe durch die<br />

Messungen positiv beeinflusst worden. Insbesondere das Ernährungsverhalten habe sich<br />

positiv verändert. Bezogen auf die Veränderung der Verletzungsprophylaxe gaben zehn<br />

der Befragten an, dass diese einen höheren Stellenwert erreicht habe. Vermehrte Dehnübungen,<br />

zusätzliches Stabilisationstraining und vermehrte Erholungspausen waren Beispiele<br />

für durchgeführte Maßnahmen.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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