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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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Tab. 1: Kriterien für die Bewertung von <strong>Sport</strong>präventionsmassnahmen<br />

Effektivität Eignung einer Massnahme unter Alltagsbedingungen bezüglich<br />

der beabsichtigten Wirkung<br />

Effizienz Verhältnis zwischen dem Ergebnis und den dafür eingesetzten<br />

Mitteln (Ökonomische Bewertung: Rentabilität)<br />

O. Brügger<br />

Realisierbarkeit Rechtmässigkeit<br />

Politische Akzeptanz<br />

Verwaltungsmässige Machbarkeit<br />

Gesellschaftliche Akzeptanz (inkl. persönliche Freiheit)<br />

Finanzielle Machbarkeit<br />

Technische Grenzen<br />

Zeitliche Realisierungsmöglichkeit<br />

Nachhaltigkeit Intendierte Wirkungen über Projektdauer hinaus<br />

Ethik Gleichheit<br />

Freiwilligkeit der eingegangenen Risiken<br />

Selbst- vs. Fremdgefährdung<br />

Nebeneffekte Positive (z. B. auf die Anstrengungen der Gesundheitsförderung;<br />

Ziele der Bundespolitik)<br />

Negative (z. B, auf die Umwelt).<br />

4.3 Bewertungsmethode<br />

<strong>Ein</strong>e Arbeitsgruppe der bfu erarbeitet aktuell einen Bewertungsstandard für Präventionsmassnahmen.<br />

Dabei wird sich zeigen, welche Faktoren der Tabelle 1 in der Bewertung berücksichtigt<br />

werden und <strong>mit</strong> welcher Gewichtung.<br />

Effektivität und Effizienz stellen quantifizierbare Grössen dar und ermöglichen eine klare<br />

<strong>Ein</strong>ordnung. Die Operationalisierung der Zusatzkriterien für die Auswahl von Interventionen<br />

ist deutlich schwieriger. <strong>Ein</strong>ige Beurteilungsfaktoren entziehen sich einem absoluten<br />

Vergleich in numerischer Grössenordnung. Hier gilt es festzulegen, in welcher Form sie<br />

bei der Gesamtbeurteilung einer Massnahme einfliessen.<br />

Bei aktuellen wirtschaftlichen Beurteilungen von Massnahmen wird nach der Methodik<br />

vorgegangen, wie sie bereits für die Bewertung von potenziellen Präventionsmassnahmen<br />

<strong>im</strong> Strassenverkehr angewandt wurde (Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung<br />

bfu, 2002). Die bfu hat als nationale Institution in der Verkehrsunfallprävention den<br />

Auftrag erhalten, eine Grundlage für eine Strassenverkehrs<strong>sicher</strong>heitspolitik des Bundes<br />

zu erarbeiten. Im Rahmen dieses Prozesses kam eine Methode zum Tragen, die <strong>im</strong> Folgenden<br />

vorgestellt wird.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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