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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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Das Steirische Pistengütesiegel <strong>–</strong> <strong>Ein</strong> wirksames Instrument<br />

zur Reduktion der Unfälle in einem Schigebiet<br />

P. Spitzer, G. Sch<strong>im</strong>pl<br />

Im Jahre 1999 wurde auf Initiative des Österr. Ko<strong>mit</strong>ees für Unfallverhütung <strong>im</strong> Kindesalter<br />

/ GROßE SCHÜTZEN KLEINE und durch einen Beschluss der steirischen Landesregierung<br />

das „Steirische Pistengütesiegel“ geschaffen. Dieses Gütesiegel kann nach dem Ansuchen<br />

durch das Schigebiet und nach einer Kommissionierung für 3 Jahre verliehen werden.<br />

Das Ziel dieses Siegels ist durch Statuten festgeschrieben und beinhaltet:<br />

� genaue <strong>Sicherheit</strong>sstandards für die Pisten,<br />

� Richtlinien für Information und Orientierung der Wintersportler,<br />

� Organisation und Ausrüstung eines Rettungsdienstes,<br />

� und eine genaue Unfalldokumentation.<br />

Diese Vorschriften dienen der <strong>Sicherheit</strong>sopt<strong>im</strong>ierung der Schipisten und sind die Basis<br />

für eine genaue Unfallanalyse und einer sinnvollen Unfallprävention.<br />

In der Wintersaison 2000/2001 erhielten 5 Schigebiete das Pistengütesiegel und seit der<br />

Saison 2003/2004 sind es 12 Schigebiete:<br />

Planai, Hochwurzen, Hauser Kaibling, Lachtal, Stuhleck, Mariazell, Reiteralm, Turracher<br />

Höhe, Präbichl, Hohentauern, Lachtal und Riesneralm.<br />

Seit der Saison 2000/01 ereigneten sich insgesamt 3979 Unfälle in diesen Schigebieten,<br />

die analysiert wurden.<br />

56% der Verunfallten waren Männer und 44% Frauen. Die Unfallursache war in 92% der<br />

<strong>Ein</strong>zelsturz auf einer markierten Piste und in 8% eine Kollision. Von diesen kollidierten<br />

etwa in einem Drittel SchifahrerInnen <strong>mit</strong> SchifahrerInnen, gefolgt von SchifahrerInnen<br />

gegen SnowboarderInnen (24%). 17% kollidierten <strong>mit</strong> natürlichen festen Hindernissen,<br />

vorwiegend am Pistenrand.<br />

Insgesamt verunfallten 53% auf „roten“ Pisten, 42% auf „schwarzen“ Pisten, 4% am Pistenrand.<br />

Unter 1% verunfallte <strong>mit</strong> Aufstiegshilfen.<br />

Die Altersverteilung zeigte, dass 50% der Verunfallten zwischen 21 und 40 Jahren alt waren.<br />

33.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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