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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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<strong>Sport</strong>politische Bedeutung der <strong>Sport</strong>unfallprävention:<br />

Schweizer Perspektiven<br />

B. Marti<br />

<strong>Sport</strong>, lange Zeit als "schönste Nebensache der Welt" apostrophiert, wird für <strong>im</strong>mer mehr<br />

Menschen zu einer enorm wichtigen Sache: von der persönlichen Fitness bis zum Länder-<br />

Medaillenspiegel an Olympia, vom schicken sportlichen Outfit bis zum weltumspannenden<br />

Milliardenmarkt <strong>Sport</strong>, von der sozialen Integration von Migranten <strong>im</strong> Fussball bis<br />

zum patriotischen Hochgefühl, das Erfolge der Nationalmannschaft ver<strong>mit</strong>teln <strong>–</strong> <strong>Sport</strong><br />

macht vor niemandem halt. Diese augenfällige "Politisierung des <strong>Sport</strong>s" würde konsequenterweise<br />

auch eine entsprechende Betrachtung der <strong>Sport</strong>unfallprävention verlangen <strong>–</strong><br />

was nachfolgend <strong>mit</strong>tels eines Thesen-Ansatzes versucht wird. Diese Thesen stellen kein<br />

demokratisch austariertes Programm dar, sondern sind als Diskussionsanstoss gedacht.<br />

Die Thesenbegründungen nehmen auf wissenschaftliche Evidenz Bezug, soweit sie dem<br />

Autor bekannt ist.<br />

1 These 1<br />

<strong>Sport</strong>unfälle und deren Prävention müssen Teil einer national-ganzheitlichen <strong>Sport</strong>förderungspolitik<br />

sein oder werden.<br />

Begründung: bis vor kurzem haben in der Schweiz in der <strong>Sport</strong>förderung sektorielle Optiken<br />

dominiert: die Sorge um den obligatorischen <strong>Sport</strong>unterricht in der Schule, der<br />

Wunsch nach mehr Olympiamedaillen, die Rehabilitation nach Herzinfarkt, die Verhütung<br />

von <strong>Sport</strong>unfällen.<br />

Im "Konzept des Bundesrates für eine <strong>Sport</strong>politik in der Schweiz 2003-2006" hat die helvetische<br />

Exekutive erstmals versucht, sämtliche Fördermassnahmen rund um <strong>Sport</strong> und<br />

Bewegung balanciert, d. h. Nutzen- wie Schadenaspekte beide gleichermassen berücksichtigend,<br />

darzustellen. Im Zuge dieses Konzepts entstand auch das "Observatorium <strong>Sport</strong><br />

und Bewegung Schweiz", ein öffentlich zugängliches Monitoringsystem <strong>mit</strong> aktuell 28,<br />

später 40 Indikatorengruppen, die die gesamtgesellschaftliche Entwicklung des <strong>Sport</strong>s in<br />

der Schweiz abbilden, quantitativ wie qualitativ. Dieses Instrument erweist sich gerade<br />

dank seines holistischen Ansatzes in manchen politischen Debatten als wertvoll.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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