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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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1 Vorbemerkungen<br />

<strong>Sicherheit</strong>sförderung in der zweiten Phase<br />

der <strong>Sport</strong>lehrerausbildung<br />

H. Feuß<br />

(Unfall-) Risiken gibt es in allen <strong>Leben</strong>sbereichen. Das wird deutlich an der Zahl der Unfälle,<br />

die sich täglich in Deutschland ereignen:<br />

- <strong>im</strong> Straßenverkehr sind es täglich 6200<br />

- <strong>im</strong> Bereich He<strong>im</strong> und Freizeit 12742<br />

- in der Schule (nur an Schultagen) 7048;<br />

- davon <strong>im</strong> Schulsport 3329<br />

- davon in den Pausen 2025<br />

- davon <strong>im</strong> Unterricht (ohne das Fach <strong>Sport</strong>) 1184<br />

(Hübner, ohne Jahr, S. 261).<br />

Unfälle gehören zum Alltag, auch <strong>im</strong> Schulsport. Dabei sind die Unfallschüler nicht besonders<br />

auffällig, und die Unfallbewegungen sind den Schülern meistens bekannt (vgl.<br />

MSJK, 2002, S. 15/16). <strong>Ein</strong>en Unfallschwerpunkt bilden die Ballspiele, wobei be<strong>im</strong> Fußballspiel<br />

und bei den sogenannten kleinen Spielen eine überdurchschnittlich hohe Unfallwahrscheinlichkeit<br />

besteht (vgl. MSJK, S. 15).<br />

Bei vielen Schulsportunfällen spielt das Verhalten der Beteiligten eine wichtige Rolle. <strong>Ein</strong>e<br />

opt<strong>im</strong>ale <strong>sicher</strong>heitstechnische Ausstattung der <strong>Sport</strong>stätten allein ist deshalb noch kein<br />

ausreichender Unfallschutz. In der zweiten Phase der <strong>Sport</strong>lehrerausbildung geht es neben<br />

der Ver<strong>mit</strong>tlung <strong>sicher</strong>heitstechnischer Aspekte („Verhältnisprävention“) auch um verhaltensbezogene<br />

<strong>Sicherheit</strong>sförderung („Verhaltensprävention“). Angehende <strong>Sport</strong>lehrkräfte<br />

müssen lernen, ihren Unterricht so zu gestalten, dass die Schüler und Schülerinnen Möglichkeiten<br />

bekommen, verantwortlich <strong>mit</strong> Risikosituationen umzugehen.<br />

2 Risikokompetenz von Schülern <strong>im</strong> Schulsport fördern<br />

Schüler und Schülerinnen können eine persönliche Risikokompetenz aufbauen. Dazu müssen<br />

sie in konkreten Unterrichtssituationen Risiken erfahren, erkennen und bewältigen<br />

bzw. beseitigen, um neue <strong>Sicherheit</strong> zu gewinnen. Dieser Ansatz (Förderung der Risiko-<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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