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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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4 Analyse der Interventionsmöglichkeiten<br />

O. Brügger<br />

Auf der Basis der in Kap. 3 dargestellten Arbeiten soll hier eine grobe Beurteilung vorgenommen<br />

werden. Dabei wird nicht auf demographische Merkmale eingegangen, da diese<br />

kaum beeinflusst und erst bei der Auswahl des Zielpublikums für Präventionsmaßnahmen<br />

berücksichtigt werden können. Zu den meisten in den Tabellen 2-4 aufgelisteten <strong>Ein</strong>flussfaktoren<br />

gibt es Studien zu Risikoabschätzung und Präventionsmöglichkeiten, eine aktuelle<br />

Übersicht fehlt jedoch.<br />

Als wirksame Präventionsmaßnahmen können hervorgehoben werden:<br />

• Jährliche Kontrolle und <strong>Ein</strong>stellung der Auslösebindung<br />

• Tragen der erforderlichen Schutzausrüstung (Helm für Ski- und Snowboardfahren,<br />

Handgelenkschutz für Snowboardfahren).<br />

5 Koordination und Kooperation<br />

Schneesport gehört in den Alpenländern zu den am häufigsten ausgeübten <strong>Sport</strong>arten.<br />

Zwar sind die expositionsbezogenen Inzidenzraten tiefer als bei anderen <strong>Sport</strong>arten wie<br />

dem Fussball oder Eishockey, <strong>aber</strong> aufgrund der vielen Schneesportler ist die absolute Unfallzahl<br />

hoch. Unterschiedliche Institutionen sind am System "Schneesport" beteiligt. Die<br />

Transportunternehmungen, die Tourismusbranchen <strong>im</strong> Allgemeinen, die Hotellerie, der<br />

<strong>Sport</strong>artikelhandel, das Rettungswesen und die medizinischen <strong>Ein</strong>richtungen. Zudem machen<br />

Schneesportgebiete schon lange nicht mehr Halt an Landes- oder Sprachgrenzen.<br />

Schneesport hat viele Facetten und erfolgreiche Präventionsarbeit bedarf aller <strong>im</strong> System<br />

tätiger Institutionen. In der Unfallprävention <strong>im</strong> Schneesport engagieren sich denn auch<br />

mehrere nationale und internationale Institutionen (Tabelle 5). Erfahrungen aus anderen<br />

Unfallbereichen belegen, dass es einer nationalen <strong>Sicherheit</strong>spolitik für die Schneesportprävention<br />

bedarf. Aber auch auf dem lokalen Niveau der einzelnen Schneesportgebiete<br />

müssen Anstrengungen gemeinsam getragen und koordiniert werden. <strong>Ein</strong> gutes Beispiel<br />

ist das Label "Sichere Skiregion" in Kärnten und Vorarlberg (Kisser, 2000).<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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