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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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Multid<strong>im</strong>ensionalität von <strong>Sicherheit</strong>.<br />

Darstellung am Beispiel der <strong>Sport</strong>art Leichtathletik<br />

K. Wohlgefahrt<br />

1 Zur Bedeutung der <strong>Sicherheit</strong>sgewährung<br />

Das seit geraumer Zeit regelmäßige Nachdenken und systematische Forschen zur Effizienz<br />

von Strategien der Unfall- und Verletzungsvermeidung ist zunächst und grundsätzlich<br />

Ausdruck einer präventiven Handlungsethik der jeweiligen, hier <strong>Sport</strong> initiierenden<br />

Verantwortungsträger (<strong>Sport</strong>verbände, Kultusbehörden, <strong>Sport</strong>gemeinschaften,<br />

Schulen, kommerzielle <strong>Sport</strong>anbieter, Medienanstalten, …) - nachfolgend <strong>im</strong> dienstlichen<br />

Handeln auch der <strong>Ein</strong>zelpersonen wie z.B. Trainer, Lehrer, Kampfrichter, <strong>Sport</strong>funktionäre,<br />

Fachberater <strong>Sport</strong>, Hausmeister, Hallenwarte, …/ incl. Fürsorgepflicht).<br />

Als exponierter Antrieb kann hierfür gelten, dass überall da, wo Menschen interagie-ren,<br />

<strong>mit</strong> der Anzahl der Prozessbeteiligten, <strong>mit</strong> der Anzahl und dem Tempo der Kontakte bzw.<br />

Aktionen, <strong>mit</strong> der Schwierigkeit der Handlungsaufgabe, <strong>mit</strong> der Spezifik und dem Mangelzustand<br />

des genutzten Geräte- und/ oder Anlagensystems, <strong>mit</strong> den nicht vorhandenen<br />

oder nicht ausreichenden Qualifikationen der handelnden, insbe-sondere der den Prozess<br />

überwachenden und steuernden Personen sowie <strong>mit</strong> den aktu-ellen psychophysischen Zuständen<br />

der Akteure (Ermüdung, Ablenkung, Erkrankung, leichte Verletzung,…) auch die<br />

Havarieerwartungen wachsen.<br />

<strong>Ein</strong> solch risikoreiches Handlungsfeld ist z.B. auch das Lern-, Spiel- und Leistungshandeln<br />

von Lernanfängern in <strong>Sport</strong>unterricht & sportlichem Training, da bei diesen - zumal<br />

wenn sie Kinder sind - naturgemäß vielfältige Qualifikationen zur Situationsbewältigung<br />

noch unzureichend entwickelt sind: Sie werden i.d.R. erst durch Unterricht bzw.<br />

Training ver<strong>mit</strong>telt. Insofern kommt auf die den Ver<strong>mit</strong>tlungs- wie Leistungsprozess un<strong>mit</strong>telbar<br />

und aktuell steuernden Personen ein hohes Maß an Verantwortung zu, da sie unter<br />

den gegebenen Arbeitsbedingungen- incl. reduzierter finanzieller und/ oder materieller<br />

Mittel- stets interpolierend <strong>sicher</strong>heitsrelevante Entscheidungen in nahezu jeder Trainings-<br />

oder Unterrichtseinheit zu treffen und zu gewährleisten haben. <strong>Ein</strong>e zutiefst unterschätzte<br />

Leistung.<br />

In diesen Kontext ordnen sich weitere Risikofaktoren ein wie z.B. interaktive Verhaltensweisen<br />

emotional angeregter Gruppen oder gar Massen (von Schulhof-Krawallen<br />

kleinerer Cliquen bis hin zu den „volumigen Fan“- Auseinandersetzungen <strong>mit</strong> greifbarem<br />

beweglichem Inventar oder gar dem Panikverhalten größerer Menschengruppen in Flucht<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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