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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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Präventive Bedeutung körperlicher Aktivität <strong>im</strong> Alter<br />

4 Kraft<br />

Die vom Skelettmuskel erzeugte Kraft erlaubt uns die Bewältigung einer Vielzahl von<br />

Aufgaben <strong>im</strong> Alltagsleben und <strong>im</strong> <strong>Sport</strong>. <strong>Ein</strong> Muskel entwickelt Kraft durch Spannung.<br />

Die Haupterscheinungsformen der Kraft be<strong>im</strong> Menschen sind statische und dynamische<br />

Kraft. Unter statischer Kraft verstehen wir diejenige Muskelspannung, welche in einer<br />

gegebenen Position willkürlich gegen einen fixierten Widerstand entfaltet werden<br />

kann. Dynamische Kraft stellt hingegen die innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes<br />

entwickelte Kraft dar.<br />

Mit dem 50.-60. <strong>Leben</strong>sjahr wird die alterungsbedingte Abnahme der Muskelkraft durchweg<br />

signifikant (Abb. 2). Der Rückgang ist einerseits auf eine Verminderung der Zahl der<br />

Muskelfasern zurückzuführen, andererseits durch Verringerung des Muskelfaserquerschnitts.<br />

Man geht davon aus, dass jenseits des 30. <strong>Leben</strong>sjahres pro <strong>Leben</strong>sdekade etwa<br />

6 % der Muskelfasern absterben. Die Ursache ist wissenschaftlich ungeklärt. Gesunde Personen<br />

der 7. und 8. <strong>Leben</strong>sdekade besitzen <strong>im</strong> Durchschnitt eine um 20<strong>–</strong>40 % geringere<br />

statische und dynamische Muskelkraft als junge Menschen. Im 9. und 10. <strong>Leben</strong>sjahrzehnt<br />

belaufen sich die Kraftverluste auf 50 % und mehr (Lexell et al. 1988).<br />

Abb. 2: Die statische Kraft der Unterarmbeugemuskulatur bei männlichen und weiblichen<br />

Personen vom 30. bis 90. <strong>Leben</strong>sjahr (n = Zahl der Probanden; nach<br />

Hollmann u. Hettinger 2000).<br />

Mittels isokinetischer Kraftmessung konnten wir feststellen, dass jenseits eines Alters von<br />

50 Jahren pro <strong>Leben</strong>sdekade 12<strong>–</strong>14 % an Kraft verloren gehen. Der Abbau der schnellen<br />

Muskelfasern (Typ II-Fasern) scheint dabei schneller als der der langsamen Muskelfasern<br />

vonstatten zu gehen. Be<strong>im</strong> Durchschnittsmenschen kann man in Bezug auf den Gesamt-<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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