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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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Verletzungen <strong>im</strong> Profifußball <strong>–</strong> Epidemiologie und Aspekte der Prävention<br />

ßer internationaler Turniere ist dieser Anteil noch größer (20,36). Der Prozentsatz von<br />

Nichtkontakt-Verletzungen wird unterschiedlich hoch von 26% (38) bis zu 59% angegeben<br />

(26). Zu Nichtkontakt-Verletzungen kommt es vorwiegend während des Laufs und bei<br />

Drehungen (26,27).<br />

In etwa 20-25% kommt es zu rezidiven Verletzungen (4,26,42). Die Bedeutung von vorherigen<br />

Verletzungen und unzureichender Rehabilitation als Risikofaktoren für zukünftige<br />

Verletzungen wurde beschrieben durch DVORAK et al. (11), INKLAAR (31), HAWKINS et al.<br />

(27) und ARNASON et al. (5).<br />

Präventionsprogramme konzentrieren sich allgemein entweder auf die Verminderung aller<br />

Verletzungen in der jeweiligen <strong>Sport</strong>art oder auf einen besonderen Verletzungstyp, der besonders<br />

schwerwiegend oder häufig ist. In Bezug auf den Fußball haben sich drei Studien<br />

<strong>mit</strong> der Prävention von Verletzungen <strong>im</strong> Allgemeinen (12,28,37) befasst. In anderen Untersuchungen<br />

wurde die Prävention von spezifischen Verletzungstypen, nämlich Sprunggelenksverletzungen<br />

(52,54,58), schweren Knieverletzungen (8,29,39,52) und Zerrungen<br />

des Beinbizeps (7) evaluiert.<br />

2<br />

Methoden<br />

Insgesamt werden der VBG aus dem bezahlten Fußball etwa 10.000 Unfälle bzw. Verletzungen<br />

pro Jahr gemeldet. Hierzu zählen allerdings auch Spieler unterhalb der Regionalliga,<br />

die <strong>im</strong> Rahmen ihrer sportlichen Aktivität u.a. Geld und/oder Sachzuwendungen erhalten.<br />

Da zum einen speziell der Hochleistungsbereich untersucht und zum anderen der logistische<br />

Aufwand in Grenzen gehalten werden soll, werden in der Befragung ausschließlich<br />

Spieler der 1. + 2. Bundesligen sowie der Regionalligen berücksichtigt. Aus diesem<br />

Kollektiv resultieren ca. 5000 Verletzungen pro Jahr.<br />

Die Befragung der verletzten Berufsfußballspieler erfolgte <strong>mit</strong>tels eines speziell für diese<br />

<strong>Sport</strong>art und Leistungsklasse entwickelten Erhebungsbogens. Die Rücklaufquote des Fragebogens<br />

liegt bei ca. 9%. <strong>Ein</strong> günstigeres Ergebnis wird u.a. durch den Umstand verhindert,<br />

dass etwa 40% der Spieler der 1. und 2. Bundesliga nicht deutschsprachig sind, der<br />

Fragebogen jedoch aus ökonomischen, organisatorischen und logistischen Gründen lediglich<br />

in Deutsch vorliegt bzw. versandt wurde.<br />

Der Fragebogen lässt sich in die folgenden Abschnitte unterteilen:<br />

• Unfalldaten, äußere Verhältnisse, Schutzbekleidung, Unfallsituation, -anlass und -<br />

hergang und Art und Umfang der Behandlung der Verletzung sowie Ausfallzeiten.<br />

Angabe der Unfallposition auf dem Spielfeld.<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"<br />

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