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Sicherheit im Sport Ein Leben mit Sport – aber sicher

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R. Kisser<br />

jährlich Berichte über wesentlichste Ergebnisse in Form von Broschüren geben (siehe den<br />

ersten Bericht: Austrian Road Safety Board, 2006).<br />

Die wesentliche Leistung des Registers ist die Information über externe Ursachen und Unfallumstände.<br />

Insbesondere enthält IDB Details über den Unfallmechanismus, die Aktivität<br />

be<strong>im</strong> Unfall (z.B. ausgeübte <strong>Sport</strong>art), den Ort (z.B. <strong>Sport</strong>stätte) und die Art von beteiligten<br />

Produkten (z.B. <strong>Sport</strong>gerät): Siehe Tabelle 1.<br />

Tab. 1: Die wesentlichen Erhebungstatbestände des IDB-Systems<br />

HDR variables<br />

IDB only<br />

Sex<br />

Age<br />

Date of injury<br />

Lenght of stay<br />

Type of injury<br />

Part of the body injured<br />

Treatment and follow-up<br />

Place of occurrence e.g. residential area, transport area, sports area, …<br />

Mechanism of injury e.g. struck, hit by contact with other object, person or an<strong>im</strong>al,<br />

Activity e.g. domestic work, do-it-yourself work, sports, …<br />

Type of sports e.g. team sports with ball, combat sports, winter sports, …<br />

Agent involved in the accident e.g. other player, obstacle, sports equipment, …<br />

Agent causing the injury e.g. ball, tennis racket, sledge, …<br />

Accident description e.g. fell on ski slope sustaining injury to shoulder<br />

Für die nächsten Jahre sind wesentliche Verbesserungen angekündigt (European Commission<br />

2006) bzw. sind entsprechende Projekte bereits in Arbeit. Die Datenerhebung wird<br />

auf alle Verletzungen (auch Verkehrs- und Arbeitsunfälle und Gewaltverletzungen) ausgeweitet.<br />

Die Kodierung wird auf den neuesten Stand gebracht (<strong>mit</strong> der ICECI harmonisiert)<br />

und um spezielle Module für Produkte und Dienstleistungen erweitert. Die Zahl der<br />

teilnehmenden Staaten wird erhöht, und Basiszahlen aus anderen Datenquellen (z.B. Sterbefälle)<br />

werden direkt über die IDB-Homepage (https://webgate.ec.europa.eu/idb/) zugänglich<br />

gemacht werden, um einen Gesamtüberblick über die Gesundheitsbelastung<br />

durch Verletzungen und Unfälle zu ermöglichen.<br />

Die IDB weist derzeit noch wesentliche Mängel auf, z.B. ist die Auswahl der Referenzspitäler<br />

in den Mitgliedsstaaten unausgewogen, die Repräsentativität ist fraglich. <strong>Ein</strong> Vergleich<br />

von Inzidenzraten ist wohl zulässig, <strong>aber</strong> die Konfidenzintervalle der Hochrechnungen<br />

sind nicht verlässlich definiert. Auch zeigten sich erst in der Gegenüberstellung<br />

verschiedene nationale „Stile“ bei der Kodierung. Dazu kommt, dass die unterschiedlichen<br />

Gesundheitssysteme der Mitgliedsstaaten wesentliche Auswirkungen auf die Zahl der Behandlungsfälle<br />

haben. In keinem anderen europäischen Land werden so viele Krankheiten<br />

(auch Unfälle) stationär behandelt wie in Österreich <strong>–</strong> ohne dass die Menschen in Österreich<br />

tatsächlich unter soviel mehr Krankheiten oder Unfallverletzungen leiden. Aber erst<br />

<strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Sport</strong> "<strong>Ein</strong> <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Sport</strong> <strong>–</strong> <strong>aber</strong> <strong>sicher</strong>"

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